28.10.2013 Cordula Vielhauer

Leichte Unschärfe: Pavillons von Schmidt Hammer Lassen in Schanghai

Als „Quintessenz von Leichtigkeit, Immaterialität und Unschärfe” verstehen die dänischen Architekten Schmidt Hammer Lassen ihre begehbare Skulptur „The Cloud” für die Architektur- und Kunstbiennale in Schanghai, die gerade eröffnet wurde. Neben der „Wolke“ haben die Dänen auch weitere Pavillons für die Ausstellung entworfen, in denen unterschiedliche dienende Nutzungen wie ein Café, eine Galerie und ein Buchladen untergebracht sind.

Die Pavillons befinden sich am Ufer des Xuhui-Flusses, und zwar an der West Bank in unmittelbarer Nähe zu zwei großen Krananlagen, die in die Inszenierung des einst industriell genutzten Geländes der Biennale einbezogen werden. Einen Bezug zu dieser früheren Nutzung soll auch die – in solchen Kontexten beliebte – Verkleidung der Pavillons mit Corten-Stahl herstellen.

„The Cloud” ist eine kubische Installation, von der Decke des Pavillons hängen hunderte weiße Schnüre, die unterschiedliche Volumen frei lassen beziehungsweise formen. Die Bewegungen der Besucher oder des Windes, die sich in den Schnüren fortsetzen, sollen die organische Qualität der Installation betonen. In der chinesischen Symbolik steht die Wolke für Glück.
Die Themen der Schanghai West Bund Biennale heißen „Reflecta“ und „Fabrica“, Kurator ist der chinesische Architekt Yung Ho Chang. Neben Schmidt Hammer Lassen sind weitere namhafte Architekten beteiligt, unter anderem das chinesische Büro Amateur Architecture Studio. Die Biennale läuft noch bis zum 19. Dezember 2013. Ziel des Stadtmarketings ist es, Schanghai als Zentrum für Architektur und Kunst bekannt zu machen.

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