Nahtlos eingefügt: Scheune und Atelier für kleines Gehöft

Im Randbereich der Gemeinde Voorst, in der Nähe von Zutphen, steht das 200 Jahre alte Gehöft „Bij den Oorsprong“ – was man als „Beim Ursprung“ übersetzen kann. Dieses relativ kleine Landgut liegt auf einer Anhöhe im jahrhundertealten Strömungsgebiet der IJssel. Die direkte Umgebung ist besonders reizvoll: ein französisches Wäldchen, prächtige Aussichten und ein Bächlein, das über das eigene Grundstück läuft.
Architekt: FARO Architecten
Standort: Gemeinde Voorst, Provinz Gelderland, Niederlande
Architekt: FARO Architecten
Standort: Gemeinde Voorst, Provinz Gelderland, Niederlande
Die Künstlerin Madelon Gouman und ihr Mann wollten dem bestehenden Ensemble zwei neue Gebäude hinzufügen, eine Scheune und ein vollständig ausgerüstetes Atelier. Ihr Ausgangspunkt war: "Moderne, ländlich inspirierte Architektur; sorgfältig landschaftlich eingebettet und spielend mit der Aussicht; 100 % nachhaltig und erschwinglich".
Die Gebäude wurden vollständig aus Holz gebaut: Die Fassaden wurden aus Stellac-Holz gefertigt (einem modifizierten Nadelholz), die Gebinde aus Fichtenholz, die Innenwände aus Grobspanplatten, als Isolierung kam Flachswolle zum Einsatz.
Ländliche Motive und Proportionen fanden Eingang in den präzise definierten Formenkanon:
eine Dachneigung von 53 Grad, spezielle Fensterpositionen, semitransparente Schlagläden, das Spiel mit deutlich sichtbaren Türen und verborgenen Eingängen.
eine Dachneigung von 53 Grad, spezielle Fensterpositionen, semitransparente Schlagläden, das Spiel mit deutlich sichtbaren Türen und verborgenen Eingängen.
Die beiden Baukörper führen eine Reihe ländlicher Gebäude fort, für die FARO mittlerweile bekannt ist. Diese Serie umfasst private Scheunen, eine kleine Kirche, ein Wohngebäude und einen kleinen Versorgungskomplex. So groß die inhaltlichen Unterschiede der jeweiligen Projekte auch sein mögen - gemeinsam ist ihnen ein zeitloser Gestus und der Wille zu einer nachhaltien Architektur, die sich in der ländlichen Praxis zu bewähren vermag.
FARO platzierte die zwei neuen Baukörper in einem ausgewogenen Spannungsverhältnis zum Hauptgebäude. Die Ausblicke wurden durchgehend inszeniert und ermöglichen die Wahrnehmung sowohl weiträumiger Panoramen, als auch sorgfältig gerahmter »Landschaftsbilder«.