17.05.2011

Natürliches Energiesparlicht

Die e³-Lichtquellen können mit einem Zehntel der Energie einer Glühlampe etwa zehn- bis zwölfmal so viel Licht liefern. Anders als Energiesparlampen können sie ohne Anlaufverzögerung verschiedene natürliche Lichtfarben wiedergeben. Das komplexe Funktionsprinzip der e³-Technologie (Energy Efficient Excitation = energieeffiziente Anregung) basiert auf der Ionisierung verdampfter bzw. gasförmiger Teilchen. Durch entsprechende Kontrolle der Vorgänge bilden sich kurzzeitig stabile "Cluster" (Exciplexe), die ultraviolettes, sichtbares und/oder infrarotes Licht erzeugen. Eine entsprechende Kombination daraus ergibt das gewünschte Lichtspektrum (Lichtfarbe). Da die e³-Lampen keine Punktlichter sind, wird der Betrachter bei dieser Technologie weder geblendet noch entstehen Schatten.

Blick ins Testfeld: e³-Plasmalampen, die auf unterschiedliche Lichtfarben eingestellt sind, werden auf Langlebigkeit geprüft.

Foto: Heide Wessely

Foto: Heide Wessely

Photo: Heide Wessely

Photo: Heide Wessely

Neue Alternative zur LED-Beleuchtung Der Wechsel von der Glühlampe hin zu alternativen Lichtquellen ist gesetzlich festgelegt. Ein vielversprechendes Ersatzprodukt ist bislang die LED-Beleuchtung. Der deutsche Hersteller Global LightZ hat eine weitere ernstzunehmende Alternativtechnologie entwickelt. Die patentiertee³-Plasmalampe, eine Weiterentwicklung der Kaltkathodenlampe, ermöglicht die Erzeugung von schattenfreiem, dynamischem Licht, verbraucht deutlich weniger Energie als Glühlampen, Halogenlampen und LEDs und erreicht eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren.

Fertigung von e³-Plasmalampen bei Global LightZ in Breitungen.

Foto: Julian Weninger, München

Foto: Julian Weninger, München

Funktionsprinzip der e³-Technologie e³-Lampen gehören in die Klasse der Niederdruck-Entladungs-Lampen. Sie bestehen aus circa drei Millimeter dünnen Glasröhrchen, die mechanisch bearbeitbar und daher in ihrer Form flexibel anpassbar sind. Die Leuchten sind innen mit dotierten Keramiken beschichtet. Außerdem tragen sie einen sogenannten "Getter", also ein chemisch reaktives Material, das dazu dient, ein Vakuum möglichst lange zu erhalten, in sich. Hinzu kommt eine spezielle Edelgasmischung mit einem Innendruck zwischen ca. 2 mbar und 0,7 bar. Die Lampen enthalten leistungsfähige Multiband-Phosphore, die auch einzelne rot, grün und/oder blau emittierende Dotierungen enthalten können. Diese werden genutzt, um das gewünschte Lichtspektrum (Lichtfarbe) zu erzeugen oder zu korrigieren. Die Light-Engine wird nicht so heiß wie andere Leuchtmittel (Glühbirne, LED, etc.).

Image: OMA

Photo: OMA

Lichtfarbe und Helligkeit passt sich dem Biorhythmus an Der menschliche Körper kann mit Stresssymptomen auf einen sehr hohen Anteil von blauem Licht reagieren, wie er häufig bei Energiesparlampen und LEDs vorkommt. Das e³-Licht kann hingegen einen kontinuierlichen Übergang zwischen den Tageslichtfarben zeigen und somit den Tagesverlauf des natürlichen Sonnenlichts simulieren. Das Licht passt sich dem Biorhythmus des Menschen an und steigert so das natürliche Wohlbefinden. Durch ihre guten Farbwiedergabewerte (CRI) von mindestens 84 - der maximal erreichbare Wert liegt bei 100 - unterstützen die Lampen besonders am Arbeitsplatz alle anfallenden Sehaufgaben. e³-Plasmalampen strahlen, auch wenn sie altern, von jedem Punkt ihrer Achse in alle Raumwinkel gleichmäßig helles Licht ab. Aus diesem Grund verursachen sie fast keinen Schatten. Die e³-Plasmalampen der Generation V-Light sind farblich entsprechend regelbar: von 2000 Kelvin (ähnlich der Lichtfarbe von Feuer, geringer Blauanteil) bis 10.000 Kelvin (ähnlich der Lichtfarbe bei blauem Mittagshimmel, sehr hoher Blauanteil). Dieser komplette Farbbereich kann mit einer einzigen Lampe erzeugt werden - anders als etwa bei LED-Systemen, in denen stets mehrere verschiedenfarbige Dioden kombiniert und mittels komplizierter Elektronik angesteuert werden müssen.

Foto: David Frutos Fotografía de Arquitectura

Foto: David Frutos Fotografía de Arquitectura

Recycling und Umweltschutz Die nur drei Millimeter dünne Leuchtröhre ist laut Angaben des Herstellers zu 100% recycelbar und erreichte in vergleichenden Studien bessere CO2- und Quecksilberemissionswerte als LED-Produkte. Sie ist zudem energieeffizienter als die durch EU-Gesetze vorgeschriebenen Energiesparlampen und unterschreitet die einschlägigen EU-Schadstoffgrenzwerte für Leuchtmittel. "In der Klimadiskussion wird oft übersehen, dass LEDs die Umwelt nicht nur durch den Stromverbrauch belasten", erläutert Global-LightZ-Geschäftsführer Klaus Wammes. "Sie emittieren mittelbar noch mehr Quecksilber als normale Leuchtstoffröhren. Der Grund: Solange elektrische Energie aus fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas oder Kohle erzeugt wird, werden dabei immer auch Schwermetalle emittiert, z.B. Quecksilber. Die gesamte Emissionsmenge, die ein Leuchtmittel verursacht, hängt also letzten Endes auch von deren Energieverbrauch bei Herstellung, Betrieb und Recycling ab. Ganz ohne Quecksilber kommt daher keine Lampe aus, auch die e³-Technologie nicht. Ihre gesamte Quecksilber-Emissionsmenge liegt jedoch so berechnet 69 Prozent unter derjenigen der LED." Global LightZ Für ihre Produkte sucht Global LightZ in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Integratoren, die ihre Leuchtmittel mit allen denkbaren Design-Freiheiten verbauen, um so Funktionalität und Design zu vereinen. Derzeit stehen 40 Standardversionen für die "Light Engine", so die interne Bezeichnung, zur Verfügung, die in Länge (0,20 bis 1,20 Meter), Form, Beflammung und Stromversorgung flexibel anpassbar sind. (BS) Weitere Informationen finden Sie hier  Bildechte: Global LightZ
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