Solare Gebäudehüllen und mehr: Kongress “Advanced Building Skins” am 3.-4. November 2015 in Bern

Foto: Fernando Guerra
An dem Fachkongress, der nach neun Jahren in Brixen nun erstmals in Bern stattfindet, lässt sich exemplarisch der Wandel der Trends und Tendenzen in der Gestaltung energieeffizienter Fassaden ablesen. Ging es anfangs – in den Boomjahren der Solarindustrie - vor allem um gebäudeintegrierte Photovoltaik, so hat sich das Themenspektrum inzwischen deutlich erweitert und reicht von der Tageslichtplanung über Membran- und Hochhausfassaden bis zu Fassadenkonstruktionen aus nachwachsenden Rohstoffen. Nur eines war „Advanced Building Skins“ nie: ein reines Fachforum der „Dämmer und Dichter“. Auch das dürfte den Kongress für Architekten interessant machen. Zur zehnten Auflage im November werden nun über 220 Referenten aus 45 Nationen erwartet und es finden bis zu sechs parallele Themensessions statt. All das bedeutet einen deutlichen Größensprung zu den bisherigen, eher familiären Veranstaltungen in Brixen/Südtirol. Von besonderem Interesse dürfte der Kongress nach wie vor für all jene sein, die sich für die aktuelle Entwicklung gebäudeintegrierter Photovoltaik und Solarthermie interessieren. Ihr sind in diesem Jahr allein sieben Themensessions gewidmet. Damit bleibt „Advanced Building Skins“ einer Tradition treu: Im vergangenen Jahr wurden beim Kongress unter anderem der „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik“ des Solarenergiefördervereins Bayern (SeV) verliehen. Den Gesamtsieg trug seinerzeit die Umweltarena im schweizerischen Spreitenbach (René Schmid Architekten, Zürich) davon, ein Anerkennungspreis ging an das Swiss Tech Convention Center der EPFL in Lausanne (Richter Dahl Rocha & Associés, Lausanne).