27.10.2009

Solarer Blütentraum in der Negev-Wüste

Energielieferant und Designobjekt in einem ist das neue solare Turmkraftwerk des Kibbuz Samar in der südisraelischen Negev-Wüste. Entworfen hat das Bauwerk mit Namen »Solar Flower« Haim Dotan, der Architekt des israelischen Pavillons für die EXPO 2010 in Shanghai.
Viel Entwicklungsarbeit ist in den vergangenen Jahren in solare Großkraftwerke geflossen, doch die gestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema steckt noch in den Anfängen. Einen - zugegeben recht eigenwilligen - Gestaltungsversuch hat nun Haim Dotan im israelischen Kibbuz Samar unternommen: Im dortigen Solarkraftwerk reflektieren 30 bewegliche Heliostate das Sonnenlicht zur Spitze eines 30 Meter hohen Stahlturms. Darin befinden sich in einem als Blütenkelch geformten, zweigeschossigen Aufbau der Absorber für die Solarstrahlung, eine 100 kW-Gasturbine sowie die für die Stromerzeugung notwendige mechanische und elektrische Ausrüstung. Im Absorber wird Luft auf Temperaturen um 1000°C erhitzt und zur Stromerzeugung an die Turbine weitergeleitet.

In der Negev-Wüste scheint während 330 Tagen im Jahr die Sonne; beste Voraussetzungen also für die Nutzung von deren Energie. Haim Dotan träumt unterdessen vom Bau weiterer Solarkraftwerke in der Wüste: Seiner Ansicht nach ließen sich in Israel ganze Gärten aus unterschiedlich farbigen »Solar Flowers« anlegen.

Errichtet wurde die "Solar Flower" von dem israelischen Unternehmen AORA, das sich auf modular aufgebaute, thermische Solarkraftwerke spezialisiert hat.

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