05.06.2013

Zilvinas Kempinas. Slow Motion

Museum Tinguely Ausstellung Kempinas

Die grosse Sommerausstellung im Museum Tinguely in Basel widmet sich exklusiv dem litauischen Künstler Zilvinas Kempinas.

Ort: Museum Tinguely, Paul Sacher-Anlage 2, CH-4002 Basel
Dauer: 5. Juni – 22. September 2013

Zilvinas Kempinas, Time Line, 2013, Magnetbänder, rostfreier Stahl, © Courtesy of the artist, Galerie Yvon Lambert, Paris und Galerija Vartai, Vilnius, Museum Tinguely, Basel 2013, Foto: Daniel Spehr

Die Werke des in New York lebenden Künstlers sind ebenso minimalistisch wie kinetisch. Er schafft mit einfachsten Mitteln komplexe und atmosphärische Raumsituationen von grosser Schönheit, die Installationen spielen mit Luft und Leichtigkeit, die Reliefs mit Zeit und Zufall. Die bisher grösste Einzelausstellung von Kempinas entfaltet sich über vier Stockwerke sowohl in eigenen Räumen als auch im Dialog mit Werken Tinguelys im Museum sowie draußen im Park.

Zilvinas Kempinas, Kakashi, 2012, Schneestangen, Vogelschreckband, © Installationsansicht im Park vor dem Museum Tinguely, Basel 2013, Foto: Daniel Spehr

Zilvinas Kempinas, Kakashi, 2013, Schneestangen, Anti-Vogelband, Installationsansicht im Park hinter Jean Tinguelys Schwimmwasserplastik, 1980 und dem Museum Tinguely, Basel 2013, Foto: Daniel Spehr

Kempinas wurde 1969 in Litauen geboren. 1987 begann er ein Studium der Malerei am Staatlichen Kunstinstitut, dass er 1993 in der gleichen Institution abschloss. 1994 konnte er seine erste Einzelausstellung einrichten, „Painting from Nature“, im Contemporary Art Centre in Vilnius. Erfolg hatte er ebenso mit Bühnenbildentwürfen für das Theater. 1998 erhielt er einen Preis für das beste Bühnendesign der Theatersaison in Litauen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als freier Mitarbeiter in einer Büromöbelfirma, für die er Layouts für Ausstellungsräume entwarf.

Ende 1997 brach er nach New York auf, wo er von 1998 bis 2002 am Hunter College ‚combined media‘ studierte. Seine erste Einzelausstellung in den USA erhält er 2003 am P.S.1 Contemporary Art Center, gefolgt von weiteren Ausstellungen, darunter eine Einzelausstellung in der Kunsthalle Wien 2008. In diesem Jahr verbrachte er als Calder Preisträger sechs Monate in Calders Atelier in Saché, Frankreich, wo er seinen Beitrag für die Biennale vorbereitete: Tube, eine Arbeit, mit der er 2009 Litauen vertritt.

Zilvinas Kempinas, Parallels 2007, Magnetbänder, Holz, Eisen, © Courtesy of the artist, Galerie Yvon Lambert, Paris and Galerija Vartai, Vilnius, Installationsansicht Museum Tinguely, Basel 2013, Foto: Daniel Spehr

Im Museum Tinguely erhielt Kempinas eine ‹carte blanche›, um seine bisher größte Einzelausstellung zu realisieren. Sie breitet sich auf rund 1500 m2 Fläche über vier Ausstellungsgeschosse aus und besteht sowohl aus neu konzipierten Arbeiten als auch aus Arbeiten, die bereits an anderen Orten zu sehen waren, aber doch raumspezifisch stets neu entstehen.

Light Pillars, 2013, Magnetbänder, Ventilatoren, Leuchtstoffröhren, Eisen, © Courtesy of the artist and Galerie Yvon Lambert, Paris, Installationsansicht mit Jean Tinguelys Fatamorgana/ Méta Harmonie IV, 1985 im Museum Tinguely, Basel 2013

Foto: Daniel Spehr

Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag: 11 bis 18 Uhr (Montag geschlossen)
Öffnungszeiten während ART Basel, 10. – 16. Juni: 9 bis 19 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene: CHF 15
Schüler, Studenten, Lehrlinge, AHV, IV: CHF 10
Gruppen ab 20 Personen: CHF 10 (pro Person)
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen: gratis www.tinguely.ch
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