14.07.2012 popp@detail.de

ADAC-Hauptverwaltung in München

Der Neubau der ADAC-Zentrale nach den Entwürfen von Sauerbruch Hutton Architects (Berlin) steht direkt zwischen Hansastraße und Bahntrasse in München. Komponiert ist er aus einem fünfgeschossigen geschwungenen Sockelbauwerk und einem 18 Geschosse messenden, scheinbar frei auf diesem Sockel balancierenden Turm. Der Neubau des Berliner Büros, das von Anfang an seine ausgetüftelten Farbkonzepte zu einem seiner Markenzeichen machte, lebt neben der Form auch von der Farbe: Über eintausend verschiedene Fassadenelemente in jeweils anderer Farbkombination bilden die Doppelfassade. Jedes der geschosshohen Elemente besteht aus einer absturzsicheren Isolierverglasung und einer davor gesetzten Prallscheibe. Dazwischen liegen Sonnenschutz und ein selbstregelndes, mechanisches Zuluftelement.

Foto: Frank Kaltenbach

Die verschiedenen Farben lassen Rückschlüsse auf das Energiekonzept zu: So beschreibt die Siebbedruckung der Prallscheibe die Position des Zuluftelements, während farbige Bleche vor der inneren Schicht Sonnenschutzlamellen und Mittelpfosten verdecken. Sanfte Farbwechsel finden sich auch im Erdgeschoss: Dort ist der Grundriss des Sockelbaus als Piktogramm auf das Glas gedruckt. In den vier Geschossen darüber wechseln die Rahmen­farben von Grau nach Weiß.

Die Tragwerksplanung des 111.000 Quadratmeter BGF umfassenden Bürogebäudes stammt von Werner Sobek (Stuttgart).

Ort: 
ADAC Zentrale, Hansastraße 19, 80686 München

Foto: Frank Kaltenbach

Foto: Frank Kaltenbach

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