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Aus Fassade wird Dach
So gerade wie ein Lineal – das Dach eines Einfamilienhauses an der Mosel überrascht mit großer Schlichtheit und ist optisch dennoch präsent. Das Einfamilienhaus einer Architektin öffnet sich mit seinen Wohnräumen zu den unverbaubaren Außenbereichen und Grünzonen in Richtung Mosel. Schützend gegen den Berg ist dem Wohnbereich eine große Garage mit Nebenräumen vorgebaut. Das nur 26 Grad geneigte Dach ist dem schlichten Entwurf des Hauses angepasst. Als Besonderheit hat es eine absolut ebene Dachfläche aus 60 x 30 cm großen Schiefersteinen. Je nach Sonnenstand, Bewölkung, Blickrichtung oder Baumbestand wechselt das Farbenspiel des von Natur aus grünlichen Schiefers. Die symmetrische Deckung mit Klammertechnik wurde von Rathscheck Schiefer als Werksteinfassade entwickelt. Wird sie mit ihren offenen Kreuzfugen gekippt und auf ein geneigtes Dach projiziert, benötigt sie zusätzlich ein wasserdichtes Unterdach. Beim Objekt an der Mosel besteht dies aus einer hochwertigen Kunststoffbahn und besitzt eingeschweißte Konterlatten. Auf diesen stoßen die Schiefersteine der symmetrischen Deckung zusammen. Die wasserdicht verbauten Plattenhalter sind direkt auf die im Raster montierten Konterlatten geschraubt. Wenn es regnet, fließt das Regenwasser durch die offenen Fugen der Deckung auf das Unterdach und wird in einer Kastenrinne aufgefangen. Giebelmauerwerk und die Rinnenblende an der Traufe sind flächeneben zur Schieferdeckung mit vorbewittertem Zinkblech abgedeckt. Der ausführende Dachdeckermeister, Stefan Hofmann aus St. Johann, führte diese Deckart zum ersten Mal aus. Edelstahlanker, Edelstahlschrauben und verschiedene Dichtungen funktionierten anstandslos, nur wenige Steine, vor allem am First und an den Ortgängen, mussten mit einer Steinsäge gesägt werden.
www.rathscheck.de
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