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Ausstellung im MoMA: Toward a Concrete Utopia in Yugoslavia
Foto: Martin Seck. © 2018 The Museum of Modern Art
Das Museum of Modern Art präsentiert zum ersten Mal eine große Ausstellung, die der jugoslawischen Architektur zwischen 1948 und 1980 gewidmet ist. Mithilfe von über 400 Ausstellungsobjekten – Zeichnungen, Modellen, Fotografien und Filmen – wird die Rolle der modernen Architektur bei dem Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft untersucht. Viele der vorgestellten Projekte und Bauten sind versuchte Umsetzungen der utopischen Vision, Architektur als ein neuartiges soziales Projekt zu verwirklichen.
Die Ausstellung mit dem Titel »Toward a Concrete Utopia« wurde von Martino Stierli, dem MoMA-Chefkurator für Architektur und Design und Vladimir Kulić, Associate Professor an der Florida Atlantic University, kuratiert. Solche Themen wie großflächige Urbanisierung, technologische Experimente, Denkmäler und Gedenkstätten werden thematisiert; eine Bandbreite an Formen und Produktionsweisen der jugoslawischen Architektur wird durch die speziell für die Ausstellung angefertigten Fotografien illustriert.
Ein wichtiges Thema in der Ausstellung ist die Frage, welche Rolle der Architektur des sozialistischen Jugoslawiens für die Konstruktion einer kollektiven Identität in einem multiethnischen Staat zukam. In vier Hauptbereiche gegliedert (Modernisierung, globale Netzwerke, Alltagsleben, Identitäten), untersucht die Schau jeweils einen spezifischen Aspekt der Architekturkultur des Vielvölkerstaates.