01.12.2015

BIM für Leistung und Kosten

Seit über 40 Jahren unterstützt Bechmann Architekten und Ingenieure mit seinen Softwarelösungen. Mit dem Jahr 2015 hat das Augsburger Unternehmen mit »Bechmann BIM« ein Fachmodell für Leistungen und Kosten mit der Besonderheit der sogenannten »kontinuierlichen Visualisierung« am Markt: auf Basis von CAD-Daten und aus allen gängigen CAD-Programmen via IFC übertragen, ermittelt die Software die tatsächlichen Mengen und stellt sie als 3D-Modell dar. Dieses BIM-Modell ist Teil sämt­licher weiterer Prozessschritte – von der Kostenschätzung über die Erstellung der Leistungsverzeichnisse bis hin zur Schlussabrechnung – und macht laut Bechmann jederzeit sichtbar, wo im Projekt gerade gearbeitet wird.

Auf diesem 3D-Modell basiert die neue Herangehensweise der Software im Rahmen der Leistungsermittlung sowie in den darauf folgenden Ausschreibungsschritten. Planer suchen die Flächen und Volumen nicht mühsam anhand der Pläne zu einer Position zusammen, sondern weisen den einzelnen Bauteilen sämtliche Informationen über die Leistungen zu, die zu ihrer Erstellung notwendig sind. Die Informationen werden zu parametrischen Kostenelementen gebündelt, die sowohl die unterschiedlichen Maßeinheiten der Materialien als auch die VOB-Richtlinien berücksichtigen. Anwender können sich die Kostenelemente selbst erstellen oder auf die verfügbaren Baudatenbanken zugreifen – oder beides kombinieren. Darüber hinaus lassen sich die Informationen eines Kostenelements innerhalb des fortschreitenden Planungsprozesses immer weiter vertiefen. Intelligente Such- und Zuweisungsfunktionen sorgen dafür, dass Bauteile gleicher Bauart identifiziert werden, um diesen die entsprechenden Kostenelemente zuzuweisen. Die Suchmöglichkeit nach Bauteilen, die noch nicht mit einem Kostenelement bemustert wurden, stellt
sicher, dass kein Bauteil bei der Ausschreibung vergessen wird. Selbst Positionen, die nicht im Plan erscheinen, bleiben präsent. Bechmann BIM ist so konzipiert, dass einmal angelegte Bauteilverknüpfungen bei späteren Projekten wieder erscheinen. So potenziert sich das Know-how der Planungsbeteiligten bei jedem neuen Projekt. Mit dieser modellbasierten Leistungsermittlung reduziert sich der Zeitaufwand auf bis zu 20 % der ­bisher benötigten Zeit, verspricht das Unternehmen.

Bei Bau- und Planungsänderungen, die sich nach LV-Vergabe ergeben, werden die aktuellen Daten eingelesen, mit den alten Daten abgeglichen und die Änderung protokolliert und gekennzeichnet. Damit kann der Planer jederzeit die Änderungen im räum­lichen Model visualisieren (Ort, Zeitpunkt, Mengen sowie Ursache). Er behält so stets die Kosten jedes Bauteils im Blick. Die sog. »ABC-Analyse« in der Software sortiert die Teilleistungen des Projekts absteigend nach ihrem Anteil an den Gesamtkosten. Damit lässt sich frühzeitig ermitteln, bei welchen Positionen es im Sinne einer effektiven Kostenreduzierung anzuraten ist, Alternativen zu prüfen. Weiter ­erlaubt diese Funktion, Ausführungsvarianten oder Materialien miteinander zu vergleichen. Auf diese Weise haben die Anwender sehr früh aktiv Einfluss auf die Projektkosten, um Alternativen transparent abzuwägen. Auch Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen ­Gewerken sind leichter zu erkennen: sämtliche Planänderungen und Korrekturen werden im Datenmodell festgehalten. So lässt sich dokumentieren, welche Änderung zu welchem Zeitpunkt und durch wen verursacht wurde. Weitere Informationen: Bechmann+Partner GmbH, Augsburg

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