30.09.2010

Einfamilienhaus in Riedikon

Mit seiner vertikalen Holzstruktur passt sich das kleine Einfamilienhaus in die ländliche Umgebung ein. Erst aus der Nähe offenbart sich eine außergewöhnliche, subtile Modulation der Oberfläche. Auch der Baukörper, der von Süden ein einfaches Satteldach zeigt, erweist sich beim Rundgang um das Gebäude als unerwartet komplex. Um dem Nachbarn den Blick auf den Greifensee freizuhalten und einen Stellplatz auf dem knappen Grundstück zu ermöglichen, ist das Volumen im Norden beidseitig asymmetrisch angeschnitten – der First liegt über der fünften, leicht spitzen Ecke. Die veränderte Geometrie erzeugt je nach Blickwinkel eine expressive Keilform oder den Eindruck eines Pultdachs. Die loftartigen Räume im Obergeschoss werden über ein der geknickten Dachkante folgendes Fensterband belichtet. Die örtlichen Gestaltungssatzungen schreiben jedoch stehende Fensterformate vor und veranlassten die Architekten, die Öffnungen hinter einem durchlässigen Vorhang aus rechtwinklig zur Fassade stehenden Kiefernlatten zu verbergen. Vor der Schiebetür zur Terrasse wurde diese Verkleidung ausgespart, um einen ungefilterten Außenbezug zu ermöglichen.

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