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Energiefassade als Teil eines ausgefeilten Energiekonzeptes

Fassadenintegrierte Dünnschicht-Solarmodule sind Energielieferant und Gestaltungsmittel in einem. Bei dem geplanten „Enzian Tower“ in Bozen kommt noch eine weitere Funktion hinzu: Hier sollen die Photovoltaik-Elemente, ins Dreifach-Isolierglas der Fassade integriert, auch Schatten spenden.
Das Bürogebäude wurde als „Klimahaus Gold“ realisiert. Dieser Südtiroler Passivhausstandard entspricht einem jährlichen Heizenergiebedarf von unter 10 KWh/m². Bei der Energieplanung des Gebäudes wurde die Photovoltaikanlage so optimiert, dass diese im Jahr ebenso viel Strom erzeugt, wie für die Beheizung und Kühlung des Gebäudes durch die reversible Wärmepumpenanlage benötigt wird. Die zusätzliche Energie in Form von nachhaltigen Holzpellets ist CO2-neutral. „Das Energiekonzept ist so ausgelegt, dass für die Klimatisierung bzw. Beheizung dieses Bürokomplexes keine CO2-Emissionen anfallen und dass der Wärmehaushalt des Gebäudes auf ca. ein Zehntel der normalerweise für Bürogebäude dieser Größenordnung anfallenden Betriebskosten reduziert wird,“ erklärt Franz Steiner, Planer des Energiekonzeptes und der Anagentechnik des Enzian Tower aus Neumarkt (Südtirol).
Der Entwurf für den „Enzian Tower“, einen zehngeschossigen Bürokomplex, stammt von dem Südtiroler Architekten Zeno Bampi. Hinter transparenten Brüstungselementen befindet sich eine Fassade aus dreifachisoliertem Glas mit semitransparenten Dünnschichtmodulen. Die mehrschichtige Glasfassade dient nicht nur der Wärmedämmung, sondern erzeugt auch Strom und schützt vor Sonne und dem Lärm der angrenzenden Ausfallstrasse, die das Bozener Stadtzentrum mit der Autobahn verbindet. Zusammen mit den Solarmodulen auf dem Dach gewinnt die Fassade insgesamt 113 MWh elektrische Energie pro Jahr aus der Sonne.
Die Dünnschichtzellen aus amorphen Silizium (ASI) wurden von der Firma Schott Solar hergestellt. Sie haben nur 1% der Dicke kristalliner Solarzellen und werden mittels Laserstrukturierung transparent gemacht. Die ASI-Isoliergläser bestehen aus einer Frontscheibe, auf die rückseitig ASI-Rohmodule auflaminiert werden. Zum Rauminneren sind diese durch ein Verbundsicherheitsglas geschützt. Der Scheibenzwischenraum wird wie bei anderen Isoliergläsern mit Argon befüllt, wodurch hervorragende Wärmedämmwerte erzielt werden.
Die Dünnschichtzellen aus amorphen Silizium (ASI) wurden von der Firma Schott Solar hergestellt. Sie haben nur 1% der Dicke kristalliner Solarzellen und werden mittels Laserstrukturierung transparent gemacht. Die ASI-Isoliergläser bestehen aus einer Frontscheibe, auf die rückseitig ASI-Rohmodule auflaminiert werden. Zum Rauminneren sind diese durch ein Verbundsicherheitsglas geschützt. Der Scheibenzwischenraum wird wie bei anderen Isoliergläsern mit Argon befüllt, wodurch hervorragende Wärmedämmwerte erzielt werden.
Die Heizanlage des Gebäudes ist mehrstufig aufgebaut: im Winter liefert eine reversible Wärmepumpe die Energie für die Heiz-Kühldecken bis zu Außentemperaturen von 0°C. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erfolgt die Beheizung über eine Pelletsanlage mit insgesamt 250 KW Leistung. Für die Spitzenlastabdeckung und bei eventuellen Wartungsarbeiten kann eine Methangasheizung zugeschaltet werden. Im Sommer wirkt die reversible Wärmepumpe als Kältemaschine. Sie liefert Kaltwasser für die Kühldecken und die beiden Klimaanlagen, die mit Wärmerückgewinnung arbeiten. Sie sind als Primärluftanlagen konzipiert, die notwendige Frischluft liefern, vor allem aber für die Entfeuchtung sorgen.
Das Gebäude wird im Frühjahr 2010 bezugsfertig sein.
Mehr über den „Enzian Tower“ erfahren Interessenten am 1. Dezember bei einem Workshop zur gebäudeintegrierten Fotovoltaik, der im Rahmen des Energy Forum in Brixen stattfindet.
zur Website des Energy Forum Brixen
Das Gebäude wird im Frühjahr 2010 bezugsfertig sein.
Mehr über den „Enzian Tower“ erfahren Interessenten am 1. Dezember bei einem Workshop zur gebäudeintegrierten Fotovoltaik, der im Rahmen des Energy Forum in Brixen stattfindet.
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