Hülle aus Profilbauglas
Energiezentrale in Zürich von Graber Pulver ArchitektInnen
Für die Fassade der Energiezentrale kamen bis zu drei Lagen Profilbauglas mit und ohne transparente Wärmedämmung zum Einsatz. © Jakob Schoof
Für die Energiezentrale Josefstrasse in Zürich-West plante das Architekturbüro Graber Pulver eine transluzente Hülle, die sich um die technischen Anlagen legt. Mit der ungewöhnlichen Fassade wird der Bau der Lage in einem beliebten Wohn- und Arbeitsquartier gerecht, das vor 35 Jahren noch ein Industriegebiet war. Dass das Gebäude in erster Linie der Fernwärmeversorgung dient, lässt sich von außen kaum erahnen. Der hochaufragende Kamin verrät allenfalls, dass die Anlage selbst Wärme produziert – allerdings nur bei Bedarfsspitzen im Winter.
Der Schlot ist Teil eines älteren Bauwerks, einer Abfallverbrennungsanlage, die 1904 erstmals in Betrieb genommen und in den 1970er- und 1990er-Jahren erweitert wurde. Dieser Bestand wurde nun stark zurückgestutzt und umgebaut. Die Fassade der Energiezentrale setzt sich aus bis zu drei Lagen Profilbauglas mit und ohne transparente Wärmedämmung zusammen. Durch die Schichtung ließ sich die Hülle abschnittsweise nach der erforderlichen Energieeffizienz planen.
Umfangreiche Schnitte in 1:20 und 1:10 sowie Erläuterungen zum Schichtaufbau der Fassade finden Sie in Detail 12.2025 sowie in unserer Datenbank Detail Inspiration.
Architektur: Graber Pulver ArchitektInnen
Bauherr: ERZ Entsorgung + Recycling Zürich
Betreiber: ewz Elektrizitätswerke Zürich (CH)
Standort: Josefstrasse 205, Zürich (CH)
Tragwerksplanung: Locher Ingenieure
Landschaftsarchitektur: Krebs und Herde Landschaftsarchitekten
Fassadenbau: Blaser Metallbau





