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Farbverlauf in Porzellan
Mosaikfassade des österreichischen Pavillons der EXPO 2010 in Schanghai
von Matias del Campo
Rund 10 Millionen rote und weiße Porzellansteine versinnbildlichen die kulturelle Gemeinsamkeit Österreichs und Chinas auf der Fassade des EXPO-Pavillons in Schanghai. Zur Generierung des Farbverlaufs kam eine eigens erstellte Softwareerweiterung zum Einsatz.
Rote und weiße Porzellanfliesen bedecken Dach und Fassade des von SPAN & Zytinoglu geplanten Österreichischen Expo-Pavillons in Schanghai. Inhaltlich stellt das Material eine Verbindung von China - dort wurde die Porzellanherstellung vor mehr als 1000 Jahren entwickelt - mit Österreich - als einem der ältesten Porzellanhersteller Europas - her.
Durch die Verteilung der hexagonalen Steine auf der Fassade konnte außerdem ein gradueller Wechsel von roten auf weiße Hexagone erreicht werden, um das Motiv der Du-Paquier-Vase aufzunehmen. Die Größe der Module spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sehr kleine hexagonale Module von 2,5 cm Durchmesser erwiesen sich als am besten geeignet, die komplexe zweifach geformte Fläche lückenlos auszufüllen.
Die richtungslose Form des Sechsecks ergibt in der Addition von etwa 10 Millionen Steinen, trotz der resultierenden ca. 60 Millionen Fugen, eine nahtlos anmutende Oberfläche. Durch die Vielzahl an Elementen verteilen sich die entstehenden Spannungskräfte gleichmäßig auf die ganze Fläche. Der Farbverlauf und die Verteilung der Steine erforderte einige Monate an Scripting und parametrischem Modeling, um ein optimales Resultat zu erzeugen: Komplexe Geometrien können mit einem "Script" automatisiert generiert werden.
Diese selbst erstellte Programmerweiterung erlaubt es, eine Reihe von Befehlen in einer bestimmten Ordnung auszuführen und zu einer optimierten Form zu finden. Im Fall des Pavillons konnten so die Größe der Module, der Farbverlauf und die Verlegestrategie ermittelt werden. Als Trägermaterial des Mosaiks dienten Faserzementplatten, die im Krümmungsbereich auf der Rückseite eingeschnitten und auf die Stahlkonstruktion montiert wurden. An den Kanten mit kleinen Krümmungsradien kamen gefräste Formteile aus EPS zum Einsatz. Diese wurden zusammen mit den Faserzementplatten gespachtelt, feuchtigkeitsisoliert und mit den Fliesen beklebt.
Den ausführlichen Artikel können Sie nachlesen in: DETAIL 5-2010, S. 458ff.
Durch die Verteilung der hexagonalen Steine auf der Fassade konnte außerdem ein gradueller Wechsel von roten auf weiße Hexagone erreicht werden, um das Motiv der Du-Paquier-Vase aufzunehmen. Die Größe der Module spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sehr kleine hexagonale Module von 2,5 cm Durchmesser erwiesen sich als am besten geeignet, die komplexe zweifach geformte Fläche lückenlos auszufüllen.
Die richtungslose Form des Sechsecks ergibt in der Addition von etwa 10 Millionen Steinen, trotz der resultierenden ca. 60 Millionen Fugen, eine nahtlos anmutende Oberfläche. Durch die Vielzahl an Elementen verteilen sich die entstehenden Spannungskräfte gleichmäßig auf die ganze Fläche. Der Farbverlauf und die Verteilung der Steine erforderte einige Monate an Scripting und parametrischem Modeling, um ein optimales Resultat zu erzeugen: Komplexe Geometrien können mit einem "Script" automatisiert generiert werden.
Diese selbst erstellte Programmerweiterung erlaubt es, eine Reihe von Befehlen in einer bestimmten Ordnung auszuführen und zu einer optimierten Form zu finden. Im Fall des Pavillons konnten so die Größe der Module, der Farbverlauf und die Verlegestrategie ermittelt werden. Als Trägermaterial des Mosaiks dienten Faserzementplatten, die im Krümmungsbereich auf der Rückseite eingeschnitten und auf die Stahlkonstruktion montiert wurden. An den Kanten mit kleinen Krümmungsradien kamen gefräste Formteile aus EPS zum Einsatz. Diese wurden zusammen mit den Faserzementplatten gespachtelt, feuchtigkeitsisoliert und mit den Fliesen beklebt.
Den ausführlichen Artikel können Sie nachlesen in: DETAIL 5-2010, S. 458ff.