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Fußgängerbrücke in Neuseeland: Brückenschlag in nur zwei Stunden

Foto: Saul Osborne
In Neuseeland wurde entlang des Flüsschens Waikato ein ca. 70 km langer Radwanderweg angelegt. Nordwestlich der Kleinstadt Hamilton, unweit des Dorfes Ngaruawahia wurde mit der Perry-Bridge nun das letzte Glied davon vollendet. Die 130 m lange Rundbogenbrücke besticht durch ihr ausgesprochen schlankes Design. Im Grunde besteht die Konstruktion aus einem liegenden Vierendeelträger, der zwischen seinen beiden Brückenköpfen eingespannt zu sein scheint und sich druckbedingt rd. 20 m nach oben wölbt. Dabei neigen sich seine grünen Tragbögen nach innen und nähern sich im Scheitelbereich stark an: Ein Raumtragwerk entsteht, dass insbesondere vor starken Seitenwinden schützt.
Natürlich sind die Bögen nicht in die Fundamente eingespannt, vielmehr fungiert der nur 3 m breite Fahrbahnkörper als Zugstab. Mit diagonal verlaufenden Zugseilen ist er von den Bögen abgehängt. Zwei Seile sind immer an einem Fußpunkt montiert und laufen in gegensätzlicher Orientierung schräg nach oben; so entsteht ein Geflecht, das entfernt an Fahrradspeichen erinnert. Da die Fundamentpunkte der Brücke jeweils um die volle Wegbreite von diesem entfernt sind, verlaufen die Zugseile auch in Brückenquerrichtung nicht lotrecht. Dies hat zusätzlich einen aussteifenden und schwingungsdämpfenden Einfluss auf den Brückenkörper. Das Brückendeck besteht aus Fertigteilen, die mit Beton vergossen wurden. Die auffallend graphisch angelegte Fahrbahnoberfläche wurde im Rahmen eines Kunst-am-Bau-Konzeptes von Schülern der umgebenden Schulen gestaltet.
Genauso bemerkenswert wie ihr Design ist die Herstellungsart der Brücke. So wurde die gesamte Konstruktion zunächst neben dem Fluss errichtet und dann mit einer Seilkonstruktion in nur zwei Stunden über den Fluss gezogen. Die Seilkonstruktion bestand aus zwei Kabelscharen, die an den Bogenfußpunkten befestigt waren und nur von einem am anderen Ufer aufgestellten Raupenbagger hinübergehievt wurde. Diese Vorgehensweise zum Aufstellen einer vollständigen Bogenbrücke war tatsächlich eine weltweite Premiere.
So konnten die Herstellungskosten auf 4,7 Mio. USD gesenkt werden, was letztlich die Realisierung dieser markanten Brücke überhaupt erst ermöglichte. Im November 2018 wurde die Perry Bridge mit dem StructuralAward der britischen Institution of Structural Design in der Kategorie »Fußgängerbrücken« ausgezeichnet.
Natürlich sind die Bögen nicht in die Fundamente eingespannt, vielmehr fungiert der nur 3 m breite Fahrbahnkörper als Zugstab. Mit diagonal verlaufenden Zugseilen ist er von den Bögen abgehängt. Zwei Seile sind immer an einem Fußpunkt montiert und laufen in gegensätzlicher Orientierung schräg nach oben; so entsteht ein Geflecht, das entfernt an Fahrradspeichen erinnert. Da die Fundamentpunkte der Brücke jeweils um die volle Wegbreite von diesem entfernt sind, verlaufen die Zugseile auch in Brückenquerrichtung nicht lotrecht. Dies hat zusätzlich einen aussteifenden und schwingungsdämpfenden Einfluss auf den Brückenkörper. Das Brückendeck besteht aus Fertigteilen, die mit Beton vergossen wurden. Die auffallend graphisch angelegte Fahrbahnoberfläche wurde im Rahmen eines Kunst-am-Bau-Konzeptes von Schülern der umgebenden Schulen gestaltet.
Genauso bemerkenswert wie ihr Design ist die Herstellungsart der Brücke. So wurde die gesamte Konstruktion zunächst neben dem Fluss errichtet und dann mit einer Seilkonstruktion in nur zwei Stunden über den Fluss gezogen. Die Seilkonstruktion bestand aus zwei Kabelscharen, die an den Bogenfußpunkten befestigt waren und nur von einem am anderen Ufer aufgestellten Raupenbagger hinübergehievt wurde. Diese Vorgehensweise zum Aufstellen einer vollständigen Bogenbrücke war tatsächlich eine weltweite Premiere.
So konnten die Herstellungskosten auf 4,7 Mio. USD gesenkt werden, was letztlich die Realisierung dieser markanten Brücke überhaupt erst ermöglichte. Im November 2018 wurde die Perry Bridge mit dem StructuralAward der britischen Institution of Structural Design in der Kategorie »Fußgängerbrücken« ausgezeichnet.
Generalunternehmer: Emmetts
Bodengutachter: Engeo
Stahlhersteller: Eastbridge
Bodengutachter: Engeo
Stahlhersteller: Eastbridge