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Galerie in Berlin (2007)
Folge 22
Architekten: David Chipperfield Architects, Berlin
Architekten: David Chipperfield Architects, Berlin
Der skulpturale Galeriebau für Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst besetzt eine der prominentesten Baulücken Berlins direkt an der Museumsinsel. Gegenüber erhebt sich das Neue Museum, dessen umstrittener Wiederaufbau ebenfalls von David Chipperfield Architects realisiert wurde.
Das zurückhaltend gestaltete Volumen orientiert sich in Traufhöhe und Farbgebung an den angrenzenden historischen Gebäuden. Das elegante Erscheinungsbild ist nicht zuletzt Resultat einer sehr sorgfältigen Detailplanung und Ausführung. Für die monochrom anmutende Ziegelfassade wurden recycelte Steine abgerissener Altbauten verwendet, dabei aber helle rotgelb marmorierte Steine im »Reichsformat« von 250/120/65 mm ausgewählt und mit Hochdruckgeräten von Mörtelresten befreit. Das Mauerwerk ist im Blockverband ausgeführt und sollte keine vertikalen Dehnfugen aufweisen, deshalb musste die Vormauerschale mindestens 250 mm stark sein, damit sie Zwangskräfte aus Temperaturunterschieden aufnehmen kann ohne Risse zu bilden. Die Ziegelfelder sind durch große Öffnungen und streifenförmige Fertigteilkonsolen begrenzt. Die Konsolen aus sandgestrahltem Beton mit Natursteinzuschlag bilden geschossweise horizontale Bänder mit Stoßfugen. Bewegungen des Ziegels in Längsrichtung nehmen die Laibungen und Gebäudeecken auf. Die Mauern lagern ohne Gleitfuge auf den Konsolen. Am oberen Anschluss war jedoch eine Bewegungsfuge für Höhenänderungen notwendig. An sehr kritischen Stellen sind die Fugen bewehrt. Für die Oberfläche der Fassade entwickelten die Architekten mit der ausführenden Firma ein spezielles Verfahren, bei dem in einem Arbeitsgang verfugt und geschlämmt wird. Der eingefärbte Kalkmörtel wird dabei großflächig in den Fugen und auf dem Mauerwerk aufgebracht und dann partiell mit Spachteln oder Metallschlingen wieder entfernt. Die großen Fensteröffnungen gliedern Klappläden aus dem robusten, FSC-zertifizierten Tropenholz Ipe, das lediglich geschliffen wurde.
Das zurückhaltend gestaltete Volumen orientiert sich in Traufhöhe und Farbgebung an den angrenzenden historischen Gebäuden. Das elegante Erscheinungsbild ist nicht zuletzt Resultat einer sehr sorgfältigen Detailplanung und Ausführung. Für die monochrom anmutende Ziegelfassade wurden recycelte Steine abgerissener Altbauten verwendet, dabei aber helle rotgelb marmorierte Steine im »Reichsformat« von 250/120/65 mm ausgewählt und mit Hochdruckgeräten von Mörtelresten befreit. Das Mauerwerk ist im Blockverband ausgeführt und sollte keine vertikalen Dehnfugen aufweisen, deshalb musste die Vormauerschale mindestens 250 mm stark sein, damit sie Zwangskräfte aus Temperaturunterschieden aufnehmen kann ohne Risse zu bilden. Die Ziegelfelder sind durch große Öffnungen und streifenförmige Fertigteilkonsolen begrenzt. Die Konsolen aus sandgestrahltem Beton mit Natursteinzuschlag bilden geschossweise horizontale Bänder mit Stoßfugen. Bewegungen des Ziegels in Längsrichtung nehmen die Laibungen und Gebäudeecken auf. Die Mauern lagern ohne Gleitfuge auf den Konsolen. Am oberen Anschluss war jedoch eine Bewegungsfuge für Höhenänderungen notwendig. An sehr kritischen Stellen sind die Fugen bewehrt. Für die Oberfläche der Fassade entwickelten die Architekten mit der ausführenden Firma ein spezielles Verfahren, bei dem in einem Arbeitsgang verfugt und geschlämmt wird. Der eingefärbte Kalkmörtel wird dabei großflächig in den Fugen und auf dem Mauerwerk aufgebracht und dann partiell mit Spachteln oder Metallschlingen wieder entfernt. Die großen Fensteröffnungen gliedern Klappläden aus dem robusten, FSC-zertifizierten Tropenholz Ipe, das lediglich geschliffen wurde.