11.06.2015 Nina Mueller

Individualität aus dem Baukasten: Illwerke Zentrum Montafon

Es scheint als würde das Gebäude über dem Wasser schweben. Leichtfüßig ragt der neue Verwaltungskomplex der Vorarlberger Illwerke AG über den See hinaus, als würden Bauwerk und Landschaft miteinander verschmelzen. Das Montafon ist hier nur etwa einen Kilometer breit und wird charakterisiert von der Vielfalt der gewachsenen Natur – und nun auch von dem, was von Menschenhand geschaffen wurde. Das Architekturbüro um Hermann Kaufmann, das den Wettbewerb für den Neubau des Illwerke Zentrums 2010 gewonnen hat, geht ganz bewusst mit der Landschaft und den regional vorhandenen Ressourcen um. Mit einer Nutzfläche von 10 000 m² zählt der 120 m lange Baukörper zu den weltweit größten Bürogebäuden, die in Hybrid-Holzbauweise errichtet wurden. Bereits bei dem LifeCycle Tower (LCT) in Dornbirn wurde die vorgefertigte Holz-Beton-Verbunddecke als Prototyp eingesetzt. Erstmals angewendet wurde sie nun bei dem Neubau des Illwerke Zentrums Montafon und steht stellvertretend für die optimale Ausschöpfung der Möglichkeiten des Hybridbaus: Die Stärken des Massiv- und des Holzbaus werden kombiniert und sorgen dafür, dass mit Hilfe des LCT-Systems der Holzbau künftig auch im Hochhausbau Anwendung finden kann. Die Fassade des Illwerke Zentrums Montafon definiert sich über das Wechselspiel aus Holz und Glas. Das hier für die Fensterelemente verwendete Eichenholz ist keine Verkleidung, sondern hat statische Funktion. Als sichtbar gebliebene Konstruktion bildet das Holz ebenso einen Teil des Innenausbaus. Eichen- und Fichtenhölzer bestimmen das Erscheinungsbild sowohl im Inneren als auch an der Fassade. Durch die umlaufenden Fensterbänder mit den großen Verglasungen sind alle 270 Arbeitsplätze von gleich hoher Qualität und haben stets einen Bezug zur umliegenden Landschaft. Neben den Büroräumen umfasst das Raumprogramm auch ein Besucherzentrum, das jährlich mehrere 1000 Besucher empfängt und ein Betriebsrestaurant. Dort verschmelzen das Gebäude und die Natur erneut: direkt über dem See gelegen, scheint das Wasser zum Greifen nah zu sein.Am 10. Juli wird hier das vor kurzem in der Edition DETAIL erschienene Buch»Hermann Kaufmann IZM – Illwerke Zentrum Montafon«vorgestellt. Der Architekturjournalist und Herausgeber Marko Sauer spricht über die Besonderheiten des Gebäudes und beschreibt wie diese Entwicklung in einer Publikation ihre gestalterische Umsetzung fand. Um Anmeldung bis zum 7. Juli 2015 wird gebeten unter: k.gauper@hermann-kaufmann.at

Foto: Bruno Klomfar

Foto: Bruno Klomfar

Foto: Bruno Klomfar

Foto: Bruno Klomfar

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