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Kunst im Park: Eröffnung der »Garage« von OMA in Moskau

Architekten: OMA Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, NL
Ort: 9/45 Krymsky Val st., 119049, Moskau, Russland
Die von OMA entworfene »Garage«, das landesweit größte Museum für zeitgenössische Kunst, öffnete am 12. Juli in Moskau seine Türen für alle Kulturbegeisterten und löst den damaligen Bau von Konstantin Melnikow ab.
Das von Rem Koolhaas und Ekaterina Golovatyuk geleitete Projekt ist ein Wiederaufbau des 60er-Jahre Vremena Goda Restaurants im Gorky Park in Moskau.
Ort: 9/45 Krymsky Val st., 119049, Moskau, Russland
Die von OMA entworfene »Garage«, das landesweit größte Museum für zeitgenössische Kunst, öffnete am 12. Juli in Moskau seine Türen für alle Kulturbegeisterten und löst den damaligen Bau von Konstantin Melnikow ab.
Das von Rem Koolhaas und Ekaterina Golovatyuk geleitete Projekt ist ein Wiederaufbau des 60er-Jahre Vremena Goda Restaurants im Gorky Park in Moskau.
Die Gründerin der »Garage« Dasha Zhukova veranlasste den Bau des 5.400 m² großen Museums über drei Ebenen mit offener einladender Ausstellungsfläche. Diverse Galerien, ein Filmraum und ein Auditorium ermöglichen spielerisch interessante Ausstellungskonzepte. Ergänzt werden die Räumlichkeiten von Schulungs- und Forschungsbereichen, die auch der Kreativität von Kindern Platz bieten. Ein Buchladen, ein Café und eine Dachterrasse runden das Bild ab.
»Die Vergangenheit und Zukunft des Museums ist untrennbar mit der Architektur verbunden. 2008 restaurierten wir die Bakhmetevsky Bus Garage, welche ein wichtiges und spektakuläres Beispiel russischer Konstruktivismus-Architektur darstellte. Als Übergang errichteten wir einen temporären Pavillon mit innovativem Design aus hochmodernen Konstruktionsmethoden und umweltfreundlichen, wiederverwertbaren Materialien. Dieses Jahr schenken wir dem Gebäude aus Sowjetzeiten im Gorky Park ein neues Gesicht mit Hilfe einer der wichtigsten Architekten unserer Zeit...Ich bin mir sicher, dass unsere Zusammenarbeit eine neue Vision zeitgenössischer Kunst in Russland mit sich bringt. Mit unserem »Garage«-Team beleben wir einen Ort, der über die Jahre heruntergekommen und in Vergessenheit geraten ist.« beschreibt die Gründerin Dasha Zhukova.
Rem Koolhaas: »Im Gegensatz zum Zeitraum der 60-er bis 80-er Jahre ist heute der Erhalt von Gebäuden für die Existenz von Städten sehr wichtig. Wir können uns vorstellen Kunstrichtungen wie Fin de Siècle und die Frühe Moderne zu bewahren, je unpersönlicher die Architektur nach dem 2. Weltkrieg wurde, umso weniger Fans und Verfechter fand sie. Deswegen waren wir sehr froh, das alte Gebäude in die neue Garage zu verwandeln. Zusammen mit der Bauherrin und ihrem Team haben wir die Qualitäten der sowjetischen Ruine von Großzügigkeit, Dimension über Offenheit bis hin zur Transparenz herausgearbeitet und diesen neue Funktionen gegeben. Ebenso vermieden wir es, den Standard und Maßstab zeitgenössischer Kunsträume zu übertreiben.«
Rem Koolhaas: »Im Gegensatz zum Zeitraum der 60-er bis 80-er Jahre ist heute der Erhalt von Gebäuden für die Existenz von Städten sehr wichtig. Wir können uns vorstellen Kunstrichtungen wie Fin de Siècle und die Frühe Moderne zu bewahren, je unpersönlicher die Architektur nach dem 2. Weltkrieg wurde, umso weniger Fans und Verfechter fand sie. Deswegen waren wir sehr froh, das alte Gebäude in die neue Garage zu verwandeln. Zusammen mit der Bauherrin und ihrem Team haben wir die Qualitäten der sowjetischen Ruine von Großzügigkeit, Dimension über Offenheit bis hin zur Transparenz herausgearbeitet und diesen neue Funktionen gegeben. Ebenso vermieden wir es, den Standard und Maßstab zeitgenössischer Kunsträume zu übertreiben.«
Die Restaurierung sah vor, die original sowjetischen Elemente wie die Mosaikwand aus Fliesen und Ziegeln zu erhalten und mit innovativen architektonischen Methoden zu vereinen. Eine transluzente Fassade aus Polycarbonat erlaubt Einblicke ins Innere und aus dem Museum in die Natur, was Park und Museum raffiniert miteinander verknüpft. Die unverkennbare Silhouette entsteht durch die zwei großzügigen Eingangstore, welche Blicke in das zweigeschossige Innere und dessen Ausstattung ermöglichen. Das Gebäude bietet eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten für die Inneneinrichtung der Kunstausstellungen, wie drehbare, weiße Wände, die von der Decke heruntergeklappt werden können. Sie ermöglichen neben dem Erhalt der Wände mit ihrer originalen Ziegel- und Fliesenfassade einen neutralen Charakter. Umgeben von halbindustriellen Strukturen im Norden des Moskauer Parks rechnet die Garage mit einem größeren und abwechslungsreichen Publikum.