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Kunststoffe zwischen Vergeistigung und Trashkultur
Im Experimentierfeld der zeitgenössischen Architekturavantgarde haben sich Kunststoffe erneut etabliert. Das hat einerseits damit zu tun, dass sie aufgrund ihrer beliebigen Formbarkeit und Wandlungsfähigkeit prädestiniert sind für digital animierte Architekturkonzepte. Andererseits führen neue additive Herstellungstechniken – wie etwa 3D-Printing, Lasersintering oder Stereolithographie – zu wesentlich vereinfachten Produktionsprozessen innerhalb der digitalen Kette. Hinzu kommt, dass mit »intelligenten« Funktionsschichten überzogene Kunststoffe als Sensoren, Bildschirme, Lichtquellen oder Energielieferanten fungieren können. Wegen seiner sinnlichen Wirkung nutzen viele Architekten das Billigmaterial-Image der Kunststoffe aber auch ganz bewusst für collagenhaft trashige Architekturinszenierungen.