Lichtinstallation für eine Unterführung in Berlin

Die Unterführung des S- und U-Bahnhofs Neukölln war jahrzehntelang ein nur mäßig beleuchteter, unübersichtlich wirkender Durchgangsbereich. Eine neue Lichtgestaltung wertet den 30 m breiten, 34 m langen Tunnel auf und erhöht das Sicherheitsgefühl für die Passanten. Hinterleuchtete Glaselemente, die Lichtgestaltung und Kunstinstallation zugleich sind, betonen die Stahlbrückenkonstruktion aus den 1930er Jahren und verbinden die genieteten Rahmenbinder optisch zu einer Einheit. Die Glaselemente sind anstelle der früheren Verkleidungsbleche in die Stützenzwischenräume integriert. Sie bestehen aus 12 mm VSG-Glas mit innenliegender PVB-Folie, die mit Fotos der Rindenstruktur von Straßenbäumen des Stadtviertels bedruckt ist. Das Glas ist rückseitig mit einem 50 %-Punktmuster siebbedruckt. Gehalten wird jede Scheibe an drei Seiten von einem Stahl-U-Profil, das mit den Stützen verschraubt ist. Die glatte Oberfläche der Gläser lässt sich nur schwer zerkratzen, Graffiti ist leicht zu entfernen.