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Mittelalterliche Planung, moderne Architektur
Die ETH Zürich präsentiert bis 3. Juli 2011 Entwürfe von Robert Curjel & Karl Moser, die zu den erfolgreichsten Architekten ihrer Zeit gehörten.
Curjel und Moser gründeten 1888 in Karlsruhe ein gemeinsames Architekturbüro. Sie wandten sich vom Historismus der Gründerzeit ab und gezielt einer modernen Architektur zu, indem sie überlieferte Formen freier, sparsamer und angemessen einsetzten. Ihre Projekte entwickelten sie im Gegensatz dazu nach dem Vorbild der mittelalterlichen Bauhütte: Von Beginn an entwarfen sie die Objekte gemeinsam mit Malern, Bildhauern und Kunsthandwerkern. So kommt es, dass Werke prominenter Künstler zum tragenden Bestandteil ihrer Entwürfe wurden.
Das Architektenduo gehörte zu den ideenreichsten und produktivsten, und ihr Ruf machte Karlsruhe zum Zentrum neuer Tendenzen im Bauen. 1915 trennten sich die Wege von Curjel und Moser, letzterer lehrte fortan in Zürich und wurde dort zur Schlüsselfigur des Neuen Bauens in der Schweiz. Noch zu Lebzeiten galt er als „Vater der Moderne“.
Die Aufarbeitung Mosers Nachlass´ wurde jüngst beendet, und die Städtische Galerie Karlsruhe, das Südwestdeutsche Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) und das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) zeigen in der Ausstellung an der ETH Zürich etwa 600 Arbeiten von Moser und Curjel.
Robert Curjel & Karl Moser – ein Karlsruher Architekturbüro auf dem Weg in die Moderne
ETH Zürich
9. April – 3. Juli 2011
ETH Zürich
9. April – 3. Juli 2011