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Neue Seilklemme für Membrankonstruktionen
Geometrie-adaptive Seilführung erhöht Sicherheit seilgestützter Membrankonstruktionen
Das Forschungs- und Entwicklungsdepartment Future Lab des Ingenieurbüros LEICHT hat Patent für eine neue Seilklemme angemeldet. Die Ingenieure haben einen Weg gefunden, lastwechselbedingte Materialüberbeanspruchung an stützenden Seilen zu verhindern: die materialschonende Seilklemme optimiert die Seilführung auch bei starken Auslenkungen an der zu stützenden Membran und verhindert so eine kritische Krümmung oder Schädigung des Seiles.
Die geometrie-adaptive Seilklemme eignet sich zur Führung und Befestigung sämtlicher stützender Seile, unabhängig von Material oder Durchmesser der Seile. Ihre Anwendung empfiehlt sich überall, wo Seile mit einem kontrollierten Mindestbiegeradius befestigt werden sollen. Derzeit sind die Enwickler auf der Suche nach einem fertigenden Kooperationspartner für die Produktion der adaptiven Seilklemme, erste Verwendung soll sie bei der Überdachung des Place Rogier im belgischen Brüssel finden. Die finale Erteilung des Patentes wird für Anfang 2012 erwartet. Zum Unternehmen: Die LEICHT Structural engineering and specialist consulting GmbH ist ein unabhängiges und international tätiges Ingenieurbüro für Tragwerksplanung mit Sitz in Rosenheim und München. LEICHT ist spezialisiert auf Tragwerksplanung im Leichtbau, Hochbau und für außergewöhnliche Fassaden, außerdem auf gerichtsbelastbare Gutachten, Sachverständigenwesen und Bauherrenberatung.
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Bildrechte: LEICHT Structural engineering and specialist consulting GmbH
Bislang konnten bei hohen Wind- oder Schneelasten und entsprechender Lageveränderung der Membran starke Umlenkungen und somit unzulässige Krümmungsradien an den Seilen entstehen, die zu erhöhtem Materialverschleiß oder gar Ermüdungsrissen führen konnten. Die neu entwickelte Seilklemme gewährleistet den Mindestbiegeradius jederzeit durch ein intelligent geformtes Führungselement, in dem das Seil aufgenommen und je nach Relativlage des Seils zur Seilklemme entlang zweier alternativer Raumkurven geführt werden kann. "Mit der geometrie-adaptiven Seilklemme haben wir eine elegante Lösung für ein immer wiederkehrendes Problem bei der Konstruktion von Leichtbau-Abdeckungen gefunden und den Leichtbau damit noch unanfälliger für äußere Einflüsse gemacht. Ich bin überzeugt, dass die geometrie-adaptive Seilklemme zum Stand der Technik werden wird, weil sie die Lebensdauer der Bauten erhöht und aus Ingenieurssicht sauberste Variante darstellt", so Marcel Enzweiler, Geschäftsführer LEICHT.