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Neues Schweizer Label für Plusenergiehäuser
In der Schweiz wird im März 2011 ein neuer Energiestandard eingeführt: Gebäude, die ihren Energiebedarf ausschließlich oder fast ausschließlich mit vor Ort gewonnener erneuerbarer Energie decken, können dann mit dem Label „Minergie-A“ zertifiziert werden.
Minergie-A versteht sich als Ergänzung zu den bisherigen vier Standards, die im Rahmen des Minergie-Systems vergeben wurden: Minergie (vergleichbar in etwa mit dem deutschen Niedrigenergiestandard), Minergie-P (vergleichbar mit dem Passivhausstandard), Minergie-ECO (ein Label, das vor allem Kriterien wie Raumklima, gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe, graue Energie und Tageslichtversorgung bewertet) und Minergie-P-ECO (eine Kombination aus Minergie-P und Minergie-ECO).
Der neue Standard, der nach Angaben der Minergie Agentur Bau „deutlich über Minergie-P hinausgeht“, soll zunächst für Wohngebäude verfügbar sein. Grundlage jedes Minergie-A-Gebäudes ist eine energetisch optimierte Gebäudehülle, wie sie bereits durch Minergie-P gefordert wurde. Der verbleibende Resteneriebedarf soll nun jedoch „weitestgehend durch
lokale erneuerbare Energie abgedeckt werden. Damit wird MINERGIE-A zum eigentlichen Solar-Standard, weil im Regelfall nur die Sonnenenergie lokal gewonnen werden kann.“
Bisher war der Nullenergiegestandard für Gebäude meist am ehesten dann zu erreichen, wenn Wärme von außen zugeführt wurde und als Kompensation hierfür Strom aus einer (meist für das Gebäude überdimensionierten) Photovoltaikanlage ins Netz zurückgespeist wurde. Diese Möglichkeit soll bei Minergie-A begrenzt werden: Stromerträge aus PV-Anlagen können nur bis zu einer gewissen Größe in der Energiebilanz angerechnet werden. Im Gegenzug wird etwa die Nutzung von Solarthermieanlagen (die keine temporär auftretenden Energieüberschüsse in ein „Netz“ einspeisen können) begünstigt, indem Spitzenlasten beim Wärmebedarf zum Beispiel durch kleine Holz- oder Pelletöfen gedeckt werden können.
Bedeutsamer noch als die Wärmeversorgung ist für den Minergie-A-Standard jedoch die Tatsache, dass alle Stromverbraucher im Gebäude in die Bilanz einfließen. Damit geht der Standard zum Beispiel weit über die in Europa üblichen Energieausweise hinaus, bei dem nur einige wenige Stromverbraucher im Gebäude (z. B. Beleuchtung und Lüfterstrom, aber keine Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen du Kühlschränke) bilanziert werden.
Ebenfalls bilanziert werden soll bei Minergie-A die „graue“ Energie, die für die Erstellung des Gebäudes aufgewendet wurde. Sie liegt bei Passivhäusern (oder Minergie-P-Gebäuden) heute bereits in der gleichen Größenordnung wie der Wärmebedarf über die gesamte Nutzungsdauer des Gebäudes.
Offiziell eingeführt werden soll der Minergie-A-Standard für Wohngebäude am 11. März 2011 im Rahmen der Messe „Minergie-Expo“ in Luzern. Derzeit bittet die Minergie-Agentur Bau im Rahmen einer „Vernehmlassung“ Experten um Feedback zu den Einzelheiten des geplanten neuen Energiestandards.
Der neue Standard, der nach Angaben der Minergie Agentur Bau „deutlich über Minergie-P hinausgeht“, soll zunächst für Wohngebäude verfügbar sein. Grundlage jedes Minergie-A-Gebäudes ist eine energetisch optimierte Gebäudehülle, wie sie bereits durch Minergie-P gefordert wurde. Der verbleibende Resteneriebedarf soll nun jedoch „weitestgehend durch
lokale erneuerbare Energie abgedeckt werden. Damit wird MINERGIE-A zum eigentlichen Solar-Standard, weil im Regelfall nur die Sonnenenergie lokal gewonnen werden kann.“
Bisher war der Nullenergiegestandard für Gebäude meist am ehesten dann zu erreichen, wenn Wärme von außen zugeführt wurde und als Kompensation hierfür Strom aus einer (meist für das Gebäude überdimensionierten) Photovoltaikanlage ins Netz zurückgespeist wurde. Diese Möglichkeit soll bei Minergie-A begrenzt werden: Stromerträge aus PV-Anlagen können nur bis zu einer gewissen Größe in der Energiebilanz angerechnet werden. Im Gegenzug wird etwa die Nutzung von Solarthermieanlagen (die keine temporär auftretenden Energieüberschüsse in ein „Netz“ einspeisen können) begünstigt, indem Spitzenlasten beim Wärmebedarf zum Beispiel durch kleine Holz- oder Pelletöfen gedeckt werden können.
Bedeutsamer noch als die Wärmeversorgung ist für den Minergie-A-Standard jedoch die Tatsache, dass alle Stromverbraucher im Gebäude in die Bilanz einfließen. Damit geht der Standard zum Beispiel weit über die in Europa üblichen Energieausweise hinaus, bei dem nur einige wenige Stromverbraucher im Gebäude (z. B. Beleuchtung und Lüfterstrom, aber keine Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen du Kühlschränke) bilanziert werden.
Ebenfalls bilanziert werden soll bei Minergie-A die „graue“ Energie, die für die Erstellung des Gebäudes aufgewendet wurde. Sie liegt bei Passivhäusern (oder Minergie-P-Gebäuden) heute bereits in der gleichen Größenordnung wie der Wärmebedarf über die gesamte Nutzungsdauer des Gebäudes.
Offiziell eingeführt werden soll der Minergie-A-Standard für Wohngebäude am 11. März 2011 im Rahmen der Messe „Minergie-Expo“ in Luzern. Derzeit bittet die Minergie-Agentur Bau im Rahmen einer „Vernehmlassung“ Experten um Feedback zu den Einzelheiten des geplanten neuen Energiestandards.