17.08.2009 Axel Dürheimer

Nur noch leicht steigende Anzahl der Architekten

Nach Angaben der Bundesarchitektenkammer wird die Anzahl der Architekten und Stadtplaner in Deutschland in den nächsten Jahren nur noch moderat zunehmen bzw. zur Mitte des kommenden Jahrzehnts voraussichtlich zurückgehen. Ein Zeichen hierfür sind der deutliche Rückgang der Anzahl der Studierenden in den letzten zehn sowie der der Absolventenzahlen in den letzten fünf Jahren.
Zum Jahresbeginn 2009 waren in Deutschland insgesamt 121.838 Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in den Architektenkammern der 16 Bundesländer registriert, also nur rund ein Prozent mehr als im Januar 2008. Hierbei finden allerdings die nicht als Architekt eingetragenen Architektur-Diplomingenieure bzw. -Bachelors keine Berücksichtigung. Nichts desto trotz liegt damit der bundesweite Durchschnitt bei 675 Einwohnern pro Architekt oder Stadtplaner.

Quelle: Bundesarchitektenkammer

In Deutschlands Osten ist die Planerdichte allerdings bedeutend geringer. Beispielsweise gibt es in Sachsen-Anhalt rund 2.572, in Brandenburg 2.201 Einwohner pro Architekt.
Auf dem Arbeitsmarkt sei, laut Dr. Thomas Welter von der BAK, bis zur Mitte des kommenden Jahrzehnts dennoch nicht mit einer Entspannung zu rechnen. Zwar sei die Anzahl der bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten arbeitslosen Architekten und Stadtplaner in den letzten drei Jahren deutlich zurückgegangen. Allerdings gäbe es auf dem Arbeitsmarkt für Architekten und Stadtplaner eine beträchtliche Anzahl nicht registrierter Arbeitsloser bzw. so genannte prekäre Beschäftigungsverhältnisse.

Quelle: Bundesarchitektenkammer

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