31.03.2006

Ökumenische Kapelle in Turku

Wie ein Fisch mit kupfernen Schuppen liegt die Kapelle auf dem Rücken eines bewaldeten Hügels der finnischen Insel Hirvensalo. Die große, in der Landschaft ruhende Skulptur überragt die umliegenden Gebäude eines Dienstleistungszentrums für Krebspatienten und verleiht diesem Ort einen Schwerpunkt. Ihre ruhige, kraftvolle Form verweist auf die Anfänge des Christentums, als der Fisch als Symbol und Erkennungszeichen diente. Man betritt den Hauptraum durch ein kleines Foyer zwischen Sakristei und Nebenräumen hindurch. In der Kapelle finden auch Kunstaustellungen statt. Hierfür werden die hinteren Kirchenbänke für die Dauer der Ausstellung entfernt. Der Innenraum ist von den hölzernen Oberflächen und dem spannungsvollen Kontrast von Licht und Schatten bestimmt. An den Enden des Gebäudes dringt kräftiges, indirektes Licht ins Innere: Zu beiden Seiten des Altars erstrecken sich transluzente Verglasungen über die ganze Gebäudehöhe, an der Eingangsseite erhellt ein Oberlicht am First das Foyer. Die tragenden »Rippen« der Konstruktion – Leimholzbinder aus Kiefernholz – sind durch Strahler an ihren Fußpunkten zusätzlich elektrisch beleuchtet. Die äußere Kupferbekleidung wird im Laufe der Zeit eine grüne Patina annehmen und die Kapelle farblich in die umgebenden Bäume einbetten.

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