Paulson Center von Davis Brody Bond und KieranTimberlake

Das vollverglaste Paulson Center in Greenwich Village bildet das Tor zum Universitätscampus der New York University (NYU). Das Architektenteam von Davis Brody Bond und KieranTimberlake schuf einen vertikalen Campus mit einem hochkomplexen Raumprogramm.

Darstellende Künste

Gleich drei Säle für Theater, Musik und Tanz sind in dem sechsstöckigen Gebäudesockel untergebracht. Dort können die Studierenden der weltberühmten Tisch School of Arts und der Steinhardt School Vorführungen erproben oder aufführen. Im größten Theater, dem Iris Cantor Proscenium Theatre finden bis zu 350 Personen Platz.

Sportliche Einrichtungen

In den zwei Geschossen unter der Erde erstrecken sich die Räume für die Leistungssportler, aber auch Freizeitsportler können hier das Fitnessstudio oder das Schwimmbad besuchen. Die größte Attraktion stellt die Basketballhalle für bis zu 2000 Besucher dar, die in vier kleinere Spielfelder für andere Sportarten unterteilt werden kann.

Gemeinschaft

Große Lounge- und Lobbyzonen sind je nach Nutzungsschwerpunkt unterschiedlich gestaltet. An die Skylobby im fünften Obergeschoss ist ein Café und eine Dachterrasse angegliedert, während weiter oben die Bereiche als Arbeitsplätze oder Wohnzonen genutzt werden können. Diese Gemeinschaftseinrichtungen verlaufen als Raumkontinuum zwischen der Fassade und den Hauptnutzungen in Gebäudemitte.

Wohnbereich, © James Ewing / JBSA Images

Wohnen

Über der Dachterrasse erheben sich die Wohntürme. Im schlanken „Fakultätsturm“ mit seiner glatten Fassade liegen die größeren Apartments, in denen die Dozenten mit ihren Angehörigen unterkommen, während der mehrteilige „Studententurm“ als Wohnheim für Studierende mit Mehrbettzimmern gestaltet ist. Von außen ist der Turm an seinen ausgeklappten Fassadenelementen erkennbar. Sie bilden kleine Raumnischen in den Zimmern aus.

Energieversorgung

Die bestehende Kraft-Wärme-Kopplungsanlage der Universität heizt, kühlt und entfeuchtet das Zentrum und trägt neben guten Dämmwerten dazu bei, den Leed Gold Status zu erreichen. Die rund 2300 m² grünen Dächer mit Retentionsbecken sind nicht nur einem verbesserten Stadtklima geschuldet, sondern werten auch die Freiflächen für die Nutzer auf, die sich in der Parklandschaft hoch über der Stadt von ihren universitären Pflichten erholen können.

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