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Pilotprojekt im Nordosten

Mecklenburg-Vorpommerns erstes Plusenergiegebäude steht in Wustrow an der Ostsee. Dort realisierten buttler architekten aus Rostock eine Kindertagesstätte für 113 Kinder.
Architekten: buttler architekten, Rostock
Standort: Strandstraße 14, 18347 Ostseebad Wustrow
Standort: Strandstraße 14, 18347 Ostseebad Wustrow
Bereits 2008 - also lange vor dem Kraftwerksunfall in Fukushima – begannen buttler architekten aus Rostock gemeinsam mit der Ostseegemeinde Wustrow ein Konzept für einen Plusenergie-Kindergarten zu entwickeln. Er sollte nach seiner Fertigstellung das erste Plusenergiegebäude in Mecklenburg-Vorpommern werden.
Rein rechnerisch spart das im Betrieb CO2-neutrale Neubau gegenüber einem nach EnEV 2009 errichteten Gebäude jährlich 30 Tonnen CO2-Emissionen ein. Für das Gebäude und seine technische Ausstattung wurde ein Konzept entwickelt, das zuerst als Passivhaus eine weitgehende Reduzierung des Energieverbrauchs (Wärme und Strom) verfolgt. Die gewählte Kombination von hochgedämmten Leichtbaufassaden und massiven Decken auf Betonstützen verfügt über gute Wärmedämm- und Speicherkapazitäten und ermöglicht gleichzeitig eine wärmebrückenfreie Außenhaut. Der Strombedarf für Beleuchtung wird durch optimierte Tageslichtversorgung, den teilweisen Einsatz von LED-Leuchttechnik sowie eine tageslichtabhängige Lichtsteuerung gering gehalten.
Rein rechnerisch spart das im Betrieb CO2-neutrale Neubau gegenüber einem nach EnEV 2009 errichteten Gebäude jährlich 30 Tonnen CO2-Emissionen ein. Für das Gebäude und seine technische Ausstattung wurde ein Konzept entwickelt, das zuerst als Passivhaus eine weitgehende Reduzierung des Energieverbrauchs (Wärme und Strom) verfolgt. Die gewählte Kombination von hochgedämmten Leichtbaufassaden und massiven Decken auf Betonstützen verfügt über gute Wärmedämm- und Speicherkapazitäten und ermöglicht gleichzeitig eine wärmebrückenfreie Außenhaut. Der Strombedarf für Beleuchtung wird durch optimierte Tageslichtversorgung, den teilweisen Einsatz von LED-Leuchttechnik sowie eine tageslichtabhängige Lichtsteuerung gering gehalten.
Der Wärmebedarf für das Gebäude wird vollständig durch Umweltwärme gedeckt. Vier 100 Meter tiefe Sonden entziehen dem Erdreich die erforderliche Wärme. Der von der Wärmepumpe benötigte elektrische Strom wird dem öffentlichen Netz „entliehen“. Die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage produziert zeitverzögert ebenso viel Strom, wie Wärmepumpe, Beleuchtung, Lüftungsgeräte und Wasserpumpen gemeinsam benötigen. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung minimiert die Lüftungswärmeverluste und optimiert die Raumluftqualität.
Zur Warmwasserbereitung nutzt das Gebäude sechs Solarthermiekollektoren, die in 35-Grad-Ausrichtung zur Südlage auf dem Dach installiert sind und Warmwasser in zwei Schichtenspeicher à 500 l einspeisen. Zusätzlich ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit 47 kWp installiert. Ihr prognostizierter Jahresertrag liegt bei 36.000 kWh/a, bei einer Leistung von 47 kWp.
Zur Warmwasserbereitung nutzt das Gebäude sechs Solarthermiekollektoren, die in 35-Grad-Ausrichtung zur Südlage auf dem Dach installiert sind und Warmwasser in zwei Schichtenspeicher à 500 l einspeisen. Zusätzlich ist auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit 47 kWp installiert. Ihr prognostizierter Jahresertrag liegt bei 36.000 kWh/a, bei einer Leistung von 47 kWp.
Konstruktion
Die Kita wurde in einer Mischbauweise errichtet, die tragende und aussteifende Bauteile aus Beton (Wände, Stützen, Decken) im Inneren des Gebäudes mit nichttragenden Elementen in Holzbauweise als äußerer Raumabschluss kombiniert. Alle Glasfassaden und Fensterelemente sind bestehen aus passivhauszertifizierten Pfosten-Riegel-Konstruktionen ausgebildet, die konstruktiv in der gleichen Ebene wie die Holzrahmen-Außenwandelemente liegen. Das Glasdach über dem zentralen Atrium besteht wie auch die vertikalen Fassadenelemente aus einer Aufsatzverglasung auf einer Holzkonstruktion. In die Dreifach-Dachverglasung sind teilweise Glas-Glas-Photovoltaikmodule integriert.
Die Kita wurde in einer Mischbauweise errichtet, die tragende und aussteifende Bauteile aus Beton (Wände, Stützen, Decken) im Inneren des Gebäudes mit nichttragenden Elementen in Holzbauweise als äußerer Raumabschluss kombiniert. Alle Glasfassaden und Fensterelemente sind bestehen aus passivhauszertifizierten Pfosten-Riegel-Konstruktionen ausgebildet, die konstruktiv in der gleichen Ebene wie die Holzrahmen-Außenwandelemente liegen. Das Glasdach über dem zentralen Atrium besteht wie auch die vertikalen Fassadenelemente aus einer Aufsatzverglasung auf einer Holzkonstruktion. In die Dreifach-Dachverglasung sind teilweise Glas-Glas-Photovoltaikmodule integriert.
Mit Ausnahme der aussteifenden Wandscheiben und des Treppenhauskerns sind die Innenwände Trockenbausystemen hergestellt, um im Laufe der Zeit auf geänderte Nutzungsanforderungen durch eine Veränderung der inneren Gebäudestruktur reagieren zu können. Die für die Kita-Nutzung wichtige ebenerdige Erschließung des Gebäudes gewährleisten umlaufende Gitterroste, die mit auskragenden Konsolen an Betonwinkeln montiert sind.
Projektdaten:
Bauherr: Gemeinde Ostseebad Wustrow
Entwurf und Projektleitung: buttler architekten, Rostock
Energieplanung: Ingenieurbüro P. Jung, Köln
TGA-Planung: HKS-Ingenieurbüro Ehlert, Rostock
Elektroplanung: IBB Elektro H. Babendererde & G. Bartoschek, Elmenhorst
Grundstücksfläche: 2.113 m²
Hauptnutzfläche: 968 m²
Bruttogrundfläche aller Geschosse: 1.133 m²
Gesamtbaukosten (brutto): 1.781.000 € (KG 300 + 400) + 255.000,- € für PV-Anlage
Bauzeit: 2010 bis 2011
Bauherr: Gemeinde Ostseebad Wustrow
Entwurf und Projektleitung: buttler architekten, Rostock
Energieplanung: Ingenieurbüro P. Jung, Köln
TGA-Planung: HKS-Ingenieurbüro Ehlert, Rostock
Elektroplanung: IBB Elektro H. Babendererde & G. Bartoschek, Elmenhorst
Grundstücksfläche: 2.113 m²
Hauptnutzfläche: 968 m²
Bruttogrundfläche aller Geschosse: 1.133 m²
Gesamtbaukosten (brutto): 1.781.000 € (KG 300 + 400) + 255.000,- € für PV-Anlage
Bauzeit: 2010 bis 2011