Auszeichnung mit Bestand
Preisverleihung des Architekturpreises Beton
Die Preisträger (oben) und Anerkennungen (unten) in einer Collage © oben v.l.n.r.: Marie Luisa Jünger, Tjark Spille, Luca Abbiento, Peter Herzig; unten v.l.n.r.: Caspar Sessler, Mikael Olsson, Albrecht Voss, Brigida Gonzalez
Am 8. November hat das Informations-Zentrum Beton den diesjährigen Architekturpreis Beton in den Räumlichkeiten des Vereins Deutscher Zementwerke in Düsseldorf verliehen. Schon Mitte des Jahres hatte die siebenköpfige Jury des mit 25 000 Euro dotierten Preises die Projekte bewertet, von denen es 21 in die engere Wahl geschafft hatten. Sie vergab vier gleichrangige Preise und vier Anerkennungen.
Gymnasium Neustadt an der Waldnaab von Brückner & Brückner Architekten, © mju / Marie Luisa Jünger
Die ersten Plätze nehmen die Sanierung und Erweiterung des Gymnasiums Neustadt an der Waldnaab von Brückner & Brückner Architekten, eine als Concrete Lightweight Ceiling bezeichnete Tiefgaragenüberdachung, die die Eigner Bauunternehmung mit Lattke Architekten verwirklichte, das Büroensemble Telegraph von &Mica sowie der Kornversuchsspeicher von AFF Architekten ein.
Bauen im Bestand
Zu den siegreichen Projekten gehören damit drei, bei denen Bestand weiterentwickelt wurde. Die Decke der Tiefgarage hingegen ist mit 3D-gedruckten Schalungseinlagen verwirklicht, die dafür sorgen, dass massiv Beton eingespart werden konnte.
Concrete Lightweight Ceiling von Eigner Bauunternehmung und Lattke Architekten, © Peter Herzig
„Das Bauen mit Beton wird sich ändern müssen, um die Transformation des Gebäudesektors hin zur Klimaneutralität zu schaffen“, betonte Ulrich Nolting, Geschäftsführer des Informations-Zentrums Beton. „Die eingereichten und insbesondere die nun ausgezeichneten Projekte verdeutlichen, wie in der Architektur bereits neue, umweltschonende und nachhaltige Wege beim Einsatz von Beton gegangen werden.“
Büroensemble Telegraph von &Mica, © Luca Abbiento
Kornversuchsspeicher von AFF Architekten, © Tjark Spille
Die Anerkennungen konnten das Wohnhaus 6x60 von Alexander Tochtermann und Philipp Wündrich, der Ausbau der Trinitatiskirchruine zum Jugendzentrum von Code Unique Architekten, der mit vor Ort gewonnener Recyclingkörnung verwirklichte Neubau des Rathauses Korbach durch die Arge AGN und Heimspielarchitekten sowie das Sportzentrum Schulcampus Überlingen von Wulf Architekten für sich verzeichnen. Zum Architekturpreis Beton 2023 ist im Callwey-Verlag eine Publikation erschienen. CHI