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Renzo Piano ersetzt eingestürzte Genua-Brücke in Rekordzeit

Foto: Renzo Piano Building Workshop
Die Brücke ist Teil der italienischen Autobahn 10, die als »AutostradadeiFiori« bekannt ist und eine wichtige Verbindung nach Südfrankreich, in den Piemont und die Lombardei darstellt. Eine Bauzeit von nur 12 Monaten hat das Konsortium der Firmen Salini Impregilo,der Schiffswerft Fincantieri und des Gleisbauers Italferr für das 1,1 Kilometer lange neue Viadukt veranschlagt. Jedoch erst nachdem das Areal von sämtliche Trümmern befreit sein wird. Und das kann dauern, schließlich sollen außer den Brückenresten auch 50 bis 100 Gebäudeunterhalb der Brücke abgerissen werden. SaliniImpegno ist den großen Maßstab gewohnt, das Unternehmen war unter anderem am Ausbau des Panama Kanals beteiligt.
Die Ursache des Einsturzes der 51 Jahre alten Stahlbetonkonstruktion führen die Gutachter der Eidgenössischen Material Prüfanstalt EMPA auf die Korrosion der Stahllitzen der Abspannungen zurück. Die Bauweise von Schrägseilbrücken in Stahlbeton, für die Riccardo Morandi (1902-1989) berühmt und mehrfach ausgezeichnet wurde, ist seit Jahrzehnten umstritten. Durch die Betonummantelung der Litzen kann der Zustand des Stahls nur schwer festgestellt werden.
Piano skizzierteeinen Durchlaufträger aus Stahl auf massiven Betonpfeilern, dessen Robustheit Marco Bucci, den Bürgermeister von Genua durch ihre Einfachheit überzeugt hat. Sie sei ein schlichter Bau "im Einklang mit dem Charakter der Stadtbewohner". Santiago Calatrava, der mit in der Endausscheidung bei die Auftragsvergabe war und erst in der letzten Runde unterlag, legte gleich drei Alternativen vor: eine weitgespannte Bogenbrücke, eine Schrägseilbrücke, die an das Konzept der Millennnium Bridge in London erinnert, und einen ebenfalls schlichten Durchlaufträger, jedoch mit aufgelösten Stützenköpfen. Kühnheit als Ausdruck hoher Ingenieurskunst, war nach den Erfahrungen offensichtlich nicht mehr gefragt.
Piano wird lediglich die künstlerische Oberleitung haben, um die Qualität des Projekts zu sichern und wird ohne Honorar seinen großen Erfahrungsschatz zur Verfügung stellen. 20 der 19 Brückenfelder im Abstand von 50 m sind gebogen, nur der Abschnitt über den Fluss Polcevera mit 100m Spannweite verläuft gerade. Wesentliches Merkmal des zurückhaltenden Entwurfs sind 43 filigrane Laternen über den Pfeilern, die an die Opfer des Einsturzes erinnern.
Die Ursache des Einsturzes der 51 Jahre alten Stahlbetonkonstruktion führen die Gutachter der Eidgenössischen Material Prüfanstalt EMPA auf die Korrosion der Stahllitzen der Abspannungen zurück. Die Bauweise von Schrägseilbrücken in Stahlbeton, für die Riccardo Morandi (1902-1989) berühmt und mehrfach ausgezeichnet wurde, ist seit Jahrzehnten umstritten. Durch die Betonummantelung der Litzen kann der Zustand des Stahls nur schwer festgestellt werden.
Piano skizzierteeinen Durchlaufträger aus Stahl auf massiven Betonpfeilern, dessen Robustheit Marco Bucci, den Bürgermeister von Genua durch ihre Einfachheit überzeugt hat. Sie sei ein schlichter Bau "im Einklang mit dem Charakter der Stadtbewohner". Santiago Calatrava, der mit in der Endausscheidung bei die Auftragsvergabe war und erst in der letzten Runde unterlag, legte gleich drei Alternativen vor: eine weitgespannte Bogenbrücke, eine Schrägseilbrücke, die an das Konzept der Millennnium Bridge in London erinnert, und einen ebenfalls schlichten Durchlaufträger, jedoch mit aufgelösten Stützenköpfen. Kühnheit als Ausdruck hoher Ingenieurskunst, war nach den Erfahrungen offensichtlich nicht mehr gefragt.
Piano wird lediglich die künstlerische Oberleitung haben, um die Qualität des Projekts zu sichern und wird ohne Honorar seinen großen Erfahrungsschatz zur Verfügung stellen. 20 der 19 Brückenfelder im Abstand von 50 m sind gebogen, nur der Abschnitt über den Fluss Polcevera mit 100m Spannweite verläuft gerade. Wesentliches Merkmal des zurückhaltenden Entwurfs sind 43 filigrane Laternen über den Pfeilern, die an die Opfer des Einsturzes erinnern.