04.06.2009 Axel Dürheimer

Ruanda, Kunstareal und Kommunikation und Raum

Die Münchener Architekturgalerie zeigt ab dem 17. Juli 2009 eine Ausstellung zum Thema „Kommunikation im Raum“ vom Büro für Gestaltung Wangler & Abele. Bis dahin sind allerdings noch zwei weitere Ausstellungen zu sehen – mit Zusatzprogramm.
Noch bis zum 20. Juni 2009 ist die aktuelle Ausstellung „RWANDA - AN AFRICAN WAY“ zu sehen. In Ruanda, im Osten Afrikas, realisiert Professor Roland Dieterle mit seinem Münchner Büro Spacial Solutions und einem Team von zahlreichen Fachplanern zwei außergewöhnliche Landmark-Projekte. In der Hauptstadt Ruandas Kigali entsteht ein Convention Complex mit Hotel, Konferenzzentrum, großem Büropark, sowie dem „Rwanda Experience Center“, einem Museum über das Land Ruanda. Das zweite große Projekt im Westen des Landes ist das Resort & Business Hotel Kivu Lake mit zahlreichen Konferenz- und verschiedenen Wellnesseinrichtungen direkt am Kivu Lake. Der Auftrag und die damit verbundene Erwartungshaltung der Regierung Ruandas reichen weit über die gewohnte Architektenleistung hinaus und machen die Projekte zu einer erwünschten „Entwicklungshilfe“. Zur Ausstellung findet am 16. Juni im 17.00 ein Symposion im SiemensForum statt.
Ab dem 25. Juni gehört der Ausstellungsraum der Dokumentation der Konferenz zum Kunstareal München. Der Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung der TU München und die Stiftung Pinakothek der Moderne präsentieren die Kernaussagen der Konferenz, die im April 2009 in München mögliche Zukunftskonzepte für das Kunstareal diskutierte. In der „KUNSTAREAL MÜNCHEN. BOTTOM UP!“ benannten Ausstellung werden zusätzlich Entwürfen und Visionen zum Kunstareal, die
von Studenten des Städtebaulehrstuhls erarbeitet wurden, gezeigt.

Auf diese Ausstellung folgt dann das Thema „Kommunikation und Raum“. Unter diesem Titel gibt die Architekturgalerie München vom 16. Juli bis 22. August 2009 Einblicke in Arbeiten des Münchner Büros für Gestaltung Wangler & Abele, die für vielfältige Kommunikationsaufgaben erarbeitet wurden. Zu sehen sind Entwürfe und Umsetzungen u.a. für die Landeshauptstadt München, das Reichstagsgebäude in Berlin, den Flughafen München, die Messen München, Hamburg und Köln, die Pinakothek der Moderne, die Stiftung Moritzburg, das Olympiastadion Berlin und die Stadien Kapstadt, Port Elizabeth und Durban. Wenn Kommunen und Unternehmen heute einen Teil der Hinweis- und Orientierungsschilder, Gebots- und Verbotstafeln entfernen, dann steht hinter diesen auf den ersten Blick befremdlichen Aktionen die gesicherte Erkenntnis, dass viel oder zuviel Information keineswegs zu intensiver Kommunikation führt, sondern zum Gegenteil. Information geht stets nur in eine Richtung. Zur Kommunikation wird sie erst, wenn der Empfänger reagiert und sein Denken und Handeln auf die Aussage ausrichtet.
Architekturgalerie München
Türkenstrasse 30, München
www.architekturgalerie-muenchen.de

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