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Unabhängigkeit seit 1934 – Aufzugmanufaktur mit Charakter und Tradition

Solche Geschichten gibt es immer seltener zu berichten: ein Familienbetrieb ist seit über 75 Jahren noch immer unabhängig von den vier »Großen« in der Aufzug-Branche und hat sich mit Weitsicht und unternehmerischem Geschick eine feste Nische im Markt erobert. Die Rede ist von Riedl, der selbsternannten »Aufzugmanufaktur« aus Feldkirchen vor den Toren Münchens. Doch das trifft es: Manufaktur. Hier geht es nicht um große Stückzahlen und Gewinnmaximierung, sondern um solides Handwerk und Qualität. So, wie schon 1934 bei der Gründung. Und auch, wenn heute elektronisch gesteuerte Schweißroboter und Laserschneidgeräte in den Werkhallen stehen.
Bei der Besichtigung der Produktion zusammen mit Peter Andrä, einem der zwei Geschäftsführer von Riedl Aufzugbau, wird schnell klar: sein Unternehmen lebt Tradition und Handwerk. Peter Andrä: »Wir wissen, dass wir keine großen Stückzahlen liefern können. Aber unser Credo ist die individuelle Maßanfertigung. Von der Aufzugtür (die aus der Werkstatt komplett vormontiert angeliefert wird, Anm.d.R.) über das Schachtgerüst bis zur gesamten Anlage können wir alles liefern und montieren. Die Wartung übernehmen wir ebenfalls. Das schafft Vertrauen bei unseren Kunden.«
Das Unternehmen liefert seine Anlagen vorwiegend in den süddeutschen Raum. Dieser Regionalbezug ist in Zeiten der Internationalisierung keine verträumte Kurzsichtigkeit, sondern eine bewusste Entscheidung. Riedl will alle Anlagen selbst warten, sanieren, ergänzen. Bei über 8?000 Aufzügen sind allein im Außendienst fast 30 Mitarbeiter in ganz Bayern in der Instandhaltung beschäftigt. Über 100 Mitarbeiter hat das Unternehmen insgesamt, die Lehrlinge eingeschlossen. »Fachkräftemangel ist auch für unsere Branche ein großes Thema. Wir bilden daher selbst aus und versuchen immer, unsere Lehrlinge anschließend in die Stammbelegschaft zu übernehmen«, stellt Geschäftsführer Peter Andrä heraus.
Das Unternehmen liefert seine Anlagen vorwiegend in den süddeutschen Raum. Dieser Regionalbezug ist in Zeiten der Internationalisierung keine verträumte Kurzsichtigkeit, sondern eine bewusste Entscheidung. Riedl will alle Anlagen selbst warten, sanieren, ergänzen. Bei über 8?000 Aufzügen sind allein im Außendienst fast 30 Mitarbeiter in ganz Bayern in der Instandhaltung beschäftigt. Über 100 Mitarbeiter hat das Unternehmen insgesamt, die Lehrlinge eingeschlossen. »Fachkräftemangel ist auch für unsere Branche ein großes Thema. Wir bilden daher selbst aus und versuchen immer, unsere Lehrlinge anschließend in die Stammbelegschaft zu übernehmen«, stellt Geschäftsführer Peter Andrä heraus.
Drei Geschäftsbereiche deckt Riedl ab: Aufzugtürenbau – speziell Dreh- und Schiebetüren –, Anlagenbau und Wartung/Instandhaltung. Der Mittelständler liefert auch an große Aufzugfirmen Komponenten. So z.B. die kompakte Schiebetür »Liz«. Die Türpaketdicke beträgt nur 125 mm. Standardbreiten liegen bei fast doppelter Tiefe. Das spart wertvollen Platz in den engen Aufzugsschächten – zugunsten größerer Aufzugkabinen. Möglich wurde die schlanke Bauform durch die neue Brandschutznorm EN 81-58. Anders als in der alten DIN-Norm gefordert, muss die Konstruktion nicht über den gesamten Beflammungszeitraum funktionstüchtig bleiben. Damit lassen sich nun auch schlanke Türquerschnitte realisieren, da die Unterkonstruktion (UK) keine statisch relevante Funktion übernehmen muss. Auch erlaubt die EN 81-58 den Einsatz von Spezialklebern, sodass die UK direkt auf der Rückseite der Türkassette verklebt wird. Peter Andrä: »Im Flugzeugbau beispielsweise ist Kleben eine etablierte Befestigungsart. Auch wenn das auf den ersten Blick für Unbehagen sorgen mag, bei einem Flugzeug. Doch in der Architektur gewinnt Kleben als konstruktive Fügetechnik nur langsam an Bedeutung.«
Technische Entwicklungen machen vor keinem Unternehmen halt. Das beginnt mit einem neuen professionellen Internetauftritt und einer zeitgemäßen CI (wie gerade bei Riedl im Entstehen) und endet mit neuen Fertigungsmethoden. Doch wer den Markt kennt, die Wünsche der Architekten und Planer respektiert und mit ihnen individuelle Lösungen entwickelt, kann auch weiterhin als »Einzelkämpfer« bestehen.
Technische Entwicklungen machen vor keinem Unternehmen halt. Das beginnt mit einem neuen professionellen Internetauftritt und einer zeitgemäßen CI (wie gerade bei Riedl im Entstehen) und endet mit neuen Fertigungsmethoden. Doch wer den Markt kennt, die Wünsche der Architekten und Planer respektiert und mit ihnen individuelle Lösungen entwickelt, kann auch weiterhin als »Einzelkämpfer« bestehen.