// Check if the article Layout ?>
Vielfalt der Materialien: Sant Martí House von Francesc Rifé Studio

Foto: David Zarzoso
Francesc Rifé Studio hat in der katalanischen Region Vallès das »Sant Martí House« renoviert. Ziel des Projekts war es, das dreistöckige Bauernhaus mit seinen bis dato fragmentiert benachbarten Gebäuden in ein kohärentes Gebilde umzuwandeln. Um dies zu erreichen, wurde ein anthrazit lackierter Laubengang um das Haupthaus und seinen Nebengebäuden angebracht.
Ein ähnlich konnektives Prinzip wurde auch im Inneren des Gebäudes angewandt, um eine harmonische Ordnung zwischen den teils archaischen Baumaterialien, den gewölbten Gebäudedecken und dem aus vornehmlich Lehmziegeln bestehenden Mauerwerk herzustellen. Um eine abgestimmte Tonalität herzustellen, wurden die Wände und Decken mit weißer Glasurfarbe angestrichen und der Boden durchgehend mit Eichenholz neu verlegt. Ein bereits vorhandener Treppenaufgang mit seiner ebenfalls gewölbten Form wurde beibehalten und kombiniert in seiner jetzigen Form ein dunkles Stahlgeländer mit neu eingefügten, modernen Holzelementen.
Eines der benachbarten Nebengebäude wurde als Gasthaus konzipiert. Die ursprüngliche Form des Giebelhauses wurde aufrechterhalten, um daraus eine hauptsächlich aus Eichenholz bestehende Wohneinheit mit Betonboden und großzügigem Essbereich zu konzipieren. Die ehemaligen Gewölbebögen der Fassade wurden durch Metall- und Glasstrukturen abgegrenzt. Das »Sant Martí House« von Francesc Rifé Studio besticht daher vor allem durch seinen Anspruch, Stetigkeiten zwischen alten und neuen Baumaterialien zu finden, um so nach Bedingungen und Voraussetzungen einer Koexistenz zwischen Altem und Zeitgenössischem Ausschau zu halten.