Waldorf-Kindertagesstätte in Landshut

In der bayerischen Stadt Landshut haben Girnghuber Wolfrum Architekten ein denkmalgeschütztes Gebäude zu einer Kindertagesstätte umgebaut und um einen Neubau ergänzt. Direkt an der Stadtmauer der Altstadt gelegen, fügt sich die neue Waldorf-Kindertagesstätte als zweigeschossiger Bau mit Klinkerfassade harmonisch in den Bestand ein.

Topografie

Der langgezogene Neubau übernimmt den Schwung der Straße, Nebenflächen verschwinden im angrenzenden Hang. Ganz bewusst grenzt sich das Gebäude durch ein Flachdach von den benachbarten Wohnbauten mit Satteldächern ab.

Aufgrund der höher gelegenen Burg Trausnitz, von der Besucher einen direkten Blick auf das Ensemble haben, ist das flache Dach in einzelne Flächen aufgelöst und teilweise begrünt. Die Fassade ist an drei Seiten mit Klinker geschlossen, die vierte Seite öffnet sich vollkommen verglast zum Garten und zur Stadtmauer hin.

Raumorganisation

Auf der Gartenseite im ebenerdig erschlossenen Obergeschoss liegen die Gruppen- und Gemeinschaftsräume der Kindertagesstätte. Der langgezogene, geschwungene Flur mit einer 25 m langen Bank dient als Garderobe und Kommunikationsfläche. Große und kleine Fenster auf verschiedenen Höhen ermöglichen Blicke auf die höher gelegene Burg. Das Erdgeschoss ist den Erzieherinnen vorbehalten.

Fenster verschiedener Größen ermöglichen den Blick auf die Burg Trausnitz. © Girnghuber Wolfrum Architekten

Konstruktion

Alle hangberührenden Gebäudeteile sind in Stahlbeton konstruiert, die restlichen Wände und Decken in Mauerwerk oder Beton. Zum Garten hin schließt das Gebäude mit einer Holz-Alu-Fassade in Pfosten-Riegel-Bauweise ab.