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Wohnen zwischen den Kriegen

In Wien hatte sich zwischen den beiden Weltkriegen eine ganz spezifische Ausprägung der modernen Wohnungseinrichtung entwickelt, die sich deutlich von der internationalen Moderne etwa des "Bauhauses" unterschied. Diesen von Architekten entworfenen Möbeln widmet das Möbel Museum Wien ab Oktober 2009 eine Ausstellung.
In der Ausstellung "Wohnen zwischen den Kriegen" soll die spezifische Ausprägung der modernen Wohnungseinrichtung in Wien am Beispiel von kompletten Wohnungseinrichtungen, die von den Architekten Felix Augenfeld, Josef Frank, Wilhelm Foltin, Johann Vinzenz Kabele, Walter Loos, Ernst Plischke, Otto Prutscher, Margarete Schütte-Lihotzky, Franz Schuster und Oskar Strnad gestaltet wurden, gezeigt werden.
Die Wiener Möbel und Wohnungseinrichtungen zeichneten sich durch Formenvielfalt, raffinierte Details und handwerkliche Qualität aus. Die Anfänge dieser Entwicklung lagen in den Jahren kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Die darin geprägten, neuen Wohnideen lebten im bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg im In- und Ausland weiter.
Die Ausstellung beleuchtet die unterschiedlichen Schicksale der Architekten (z.B. Emigration) vor dem Hintergrund der politschen Entwicklung. Darüber hinaus sollen erstmals auch die unterschiedlichen Rollen und Persönlichkeiten der Auftraggeber beleuchtet werden. Ein gesonderter Bereich widmet sich den sozialen Aspekten des Wohnens im "Roten Wien" am Beispiel Siedlerbewegung. Mit beispielhaften Leihgaben aus dem Vitra Design Museum wird die Wiener Entwicklung mit dem europäischen Design-Geschehen in Beziehung gesetzt und von Zeittafeln zur politischen Geschichte sowie zur Designgeschichte begleitet.
Ausstellung "Wohnen zwischen den Kriegen"
14. Oktober 2009 bis 14. Februar 2010
Hofmobiliendepot, Möbel Museum Wien, Andreasgasse 7, Wien
www.hofmobiliendepot.at
14. Oktober 2009 bis 14. Februar 2010
Hofmobiliendepot, Möbel Museum Wien, Andreasgasse 7, Wien
www.hofmobiliendepot.at