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Wohnhaus in München
Das im 18. Jahrhundert errichtete spätbarocke Handwerkerhaus zählt zu den bemerkenswerten Bauten des denkmalgeschützten Ensembles »Münchner Altstadt«. Allerdings erfuhr das Gebäude Mitte der 90er-Jahre eine unsachgemäße Sanierung. Erst 2004 ergab sich durch einen Eigentümerwechsel die Chance für einen sensiblen Rückbau. Den beauftragten Architekten ging es jedoch nicht um die reine Rekonstruktion eines vergangenen Zustands oder das Verleugnen der wechselvollen Geschichte – sie wollten dem Baudenkmal seine Würde zurückgeben, ohne die dafür nötigen Eingriffe zu vertuschen.
Neben nötigen Brandschutzmaßnahmen im ganzen Gebäude lag das Hauptaugenmerk auf der Gestaltung des 4. bis 6. Obergeschosses. Die atypischen Fassadenverzierungen und die Holzverkleidung im Erdgeschoss wurden entfernt, die Struktur der Wandflächen bis zum Boden geführt.
Die Rasterung und Farbgestaltung der nunmehr schlichten Fassade orientiert sich am städtebaulichen Kontext. Das Gebäude ist nun wieder zu einem Baustein des städtebaulichen Ensembles geworden, in das es sich harmonisch einfügt.