Im spitzen Winkel: The Wedge, Coworking-Büros in Oslo

Das jüngste Gebäude im Barcode ist auch das kleinste. Bei einer Länge von 70 m misst der schlanke Stahl­skelettbau mit vorgehängter Klinkerfassade an seiner ­breitesten Stelle gerade einmal 11 m. Seine vorgemauerte Sicht­ziegelfassade steht als selbsttragende Schale vor gedämmten Leichtbauwänden, in denen sich der größte Teil des Tragwerks befindet. Die ­Flächen bleiben so stützenfrei und garantieren flexible Grundrisse.

Bedingt durch die schmale Grundfläche ragen ab dem 2. Obergeschoss die Besprechungsräume als Würfel über die Außenwand. Eine auf auskragenden Stahlträgern abgehängte Treppe mäandert als zweiter Rettungsweg zwischen den Kuben hindurch und weckt Assoziationen mit Fassaden in New York.

Vor allem Start-ups mit 15 – 35 Mitarbeitern sollen im Wedge einen Coworking Space finden. Auf insgesamt 1700 m² offenen Büroflächen entstehen informelle Kontakte und Synergien. Raumhohe Verglasungen fluten die Arbeitsplätze mit Tageslicht. Die Mitarbeiter genießen die Sicht auf den Fjord im Süden, die Hügel von Ekeberg im Osten oder die Bucht von Bjørvika im Westen.

Ein beliebter Treffpunkt ist die Kantine mit Lounge und Dach­terrasse. Das öffentliche Pub im Erdgeschoss belebt den Straßenraum und bindet das Bürogebäude in die Nachbarschaft ein.

Mit Ziegel, Stahl und Holz haben die Architekten nachhaltige Materialien gewählt. In der Tiefgarage finden sich Ladestationen für E-Autos, Umkleiden und Duschen regen die Mitarbeiter dazu an, umweltfreundlich mit dem Fahrrad zur Arbeit zu pendeln.