Deutscher Städtebaupreis 2006: Anerkennung für Leipziger Selbstnutzer-Programm

Eine weitere hochrangige Anerkennung für Leipzigs Stadtentwicklungs-Aktivitäten: Das Leipziger Selbstnutzerprogramm, in dessen Rahmen bislang 109 Stadthäuser gebaut und 20 Gründerzeithäuser saniert wurden, hat bei der Verleihung des Deutschen Städtebaupreises 2006 durch die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) eine Anerkennung in der Kategorie „Sonderpreis“ erhalten.
Die Jury hob in ihrer Begründung hervor, dass es Leipzig mit seinem Selbstnutzerprogramm gelungen sei, den nachhaltigen Städtebau zu fördern. Der Ansatz des Programms habe auch anregend auf andere Städte gewirkt, die von Leipzig gelernt hätten.
Die Preisverleihung fand in der Akademie der Künste zu Berlin statt. Insgesamt waren bundesweit 92 Projekte eingereicht worden, unter denen die Jury 8 für preiswürdig befand. Mit dem „klassischen“ Städtebaupreis wurde die Stadt Ostfildern (Baden-Württemberg) bedacht. Auszeichnungen erhielten Ulm, die Messestadt München-Riem und Wismar.
Den Sonderpreis gab es zu gleichen Teilen für eine im Raum Frankfurt am Main angestellte komplexe Untersuchung zur „Zwischenstadt“ im Raum zwischen Stadt und Landschaft und für das Planwerk der Innenstadt Berlin. In der Kategorie Sonderpreis wurde neben dem Leipziger Selbstnutzerprogramm die so genannte Grünmetropole ausgezeichnet, ein länderübergreifendes Entwicklungskonzept im Grenzraum zu Belgien und den Niederlanden.
Der vor mehr als 25 Jahren ins Leben gerufene Preis wird für in Deutschland realisierte städtebauliche Projekte vergeben, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext auszeichnen. Er wird von der Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg gefördert. Schirmherr ist Christian Uhde, Präsident des Deutschen Städtetages.
Quelle: Dezernat Stadtentwicklung und Bau