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Empfangspavillon für das Ziegelwerk Vogelensangh
Foto: Michel Kievits
Vogelensangh ist ein traditionelles Ziegelwerk und das letzte landesweit, in dem noch immer Ziegelsteine nach einer alten Rezeptur in Kohleöfen produziert werden. Im Auftrag des Ziegelwerks gestalteten Bedaux de Brouwer einen zeitgenössischen Empfangs- und Büropavillon; das längliche Gebäudevolumen auf einem erhöhten Sockel ergänzt die seit 1919 bestehende Fabrik. Der Eingang liegt in der weitgehend geschlossenen gemauerten vorderen Fassade. Ein einfacher Mauerwerksverband aus den vor Ort produzierten Fassadenziegeln verweist auf die Rationalität dieses jahrtausendealten Bauverfahrens.
Im Gegensatz zur Eingangsfassade im Westen hat die Ostfassade eine großzügige Glasfront; von hier aus eröffnet sich ein Blick in Richtung des historischen Altbaus. Seine industrieartige Atmosphäre bekommt das Innere des Pavillons durch die hellen Steine mit den breiten Mörtelfugen und gewölbte Decken, die von alten Ringöfen inspiriert sind. Der Empfangspavillon erfüllt zweifellos nicht nur funktionelle Erfordernisse: Der Bau dient zugleich als Demonstration der Vielseitigkeit des alten Baumaterials.