24.04.2023 Paula Möller

Ernst Ludwig Kirchner: Die Zeit vor der Kunst

Schloss für einen Kunstliebhaber, © Courtesy Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Riehen/Basel und Wichtrach/Bern

Zurück an den Ort der Entstehung: Die Ausstellung „Vor der Kunst die Architektur“ schaut auf Ernst Ludwig Kirchners architektonische Ursprünge in Dresden zurück.

Entwurf für ein Wohnhaus am Berghang, © Courtesy Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Riehen/Basel und Wichtrach/Bern

Kirchners architektonische Ursprünge

Als wichtigster Vertreter des Expressionismus und Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Brücke“ deckt das Zentrum für Baukultur Sachsen in Kooperation mit dem Baukunstarchiv Nordrhein-Westfalen und der Architektenkammer Sachsen die unbekannte Seite des deutschen Künstlers in Form einer ausdrucksstarken Wanderausstellung auf.

Kunst und Architektur bilden Gesamtkunstwerk

Ernst Ludwig Kirchner wurde am 6. Mai 1880 in Aschaffenburg geboren. In Dresden absolvierte er sein Architekturstudium, bevor er seine Leidenschaft der expressionistischen Kunst widmete. Aus dieser Zeit entstand eine Breite an Arbeiten, welche vom Historismus bis hin in die frühe Moderne reichen und von entscheidender Bedeutung für seine Entwicklung als Künstler sind.

Entwurf für ein Herrenzimmer, © Courtesy Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Riehen/Basel und Wichtrach/Bern

Als Architekt kreierte er neben klassischen Zeichenarbeiten, außerdem praktische Werke in Form von Möbeln oder Wanddekorationen, die den inhaltlichen Kontext der Ausstellung bilden. Das faszinierende Aufdecken seiner unbekannten Werke, in Form von 67 originalen Studienarbeiten aus seinem Nachlass, zeigt wie eng Architektur und Kunst in Kirchners Leben miteinander verbunden waren.

Ornamentzeichnung, © Courtesy Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Riehen/Basel und Wichtrach/Bern
Entwurf für einen Polstersessel, © Courtesy Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Riehen/Basel und Wichtrach/Bern

Jeder Ausstellungsort setzt eigenes Augenmerk

Als wandernde Exposition wechseln die Arbeiten nach und nach ihren Platz und setzen dabei ein ortsbezogenes, individuelles und inhaltliches Augenmerk. Während sich der Beginn in Dortmund dem Umgang mit der Nachkriegszeit widmet, behandelt der Ausstellungsort Aschaffenburg den Einfluss Kirchners frühkindlicher Prägung auf seine Darstellungen. Der Stadt Dresden hingegen, als Ursprung seines Schaffens, kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle zu und bildet auf diese Weise den finalen Abschluss der Ausstellungsreihe.


Ausstellungsort: ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen im Kulturpalast
Schloßstraße2, 01067 Dresden (DE), Eingang über Galeriestraße
Ausstellungdauer: 17. März bis 13. Mai
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 13-18 Uhr, an Feiertagen geschlossen, Eintritt frei


Weitere Informationen: zfbk.de

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