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Staatsbauschule München

Architektur, Konstruktion und Ausbildungstradition
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Die Baufakultäten der Hochschule München blicken auf eine zweihundertjährige Geschichte zurück, die das von Silke Langenberg, Karl R. Kegler und Regine Hess herausgegebene Buch erstmalig beleuchtet. Die frühere Staatsbauschule ist damit eine der ältesten Ausbildungsinstitutionen für Architektinnen und Architekten in Deutschland. Ihr 1957 eröffnetes Haus ist ein didaktisches Anschauungsobjekt, charakterisiert durch handwerkliche Materialität, neuartige Raumbildung und experimentelle Konstruktionen. Es zeugt von einer spezifisch modernen Entwurfshaltung und markiert nicht nur einen demokratischen und architektonischen Neuanfang im Zentrum Münchens, sondern unterstreicht eindrucksvoll die Tradition einer aufgeklärten Ausbildung für die höheren Bauberufe.

Der Anspruch einer praxisbezogenen Ausbildung auf höchstem künstlerischem Niveau manifestiert sich in ihrem außergewöhnlichen Gebäude, das zu den herausragenden Zeugnissen der Nachkriegsarchitektur in Deutschland zählt. Qualität, Offenheit und Leichtigkeit sind die bestimmenden Merkmale des Baukomplexes an der Münchner Karlstraße. Das heutige Ensemble wurde in zwei Phasen errichtet. Der erste Bauabschnitt entstand ab 1954 nach Plänen der Architekten Adolf Peter Seifert, Rolf ter Haerst und Franz Ruf, dem Bruder des bedeutenden Nachkriegsarchitekten Sep Ruf. Drei charakteristische Bauteile bestimmten die Planung: der um einen zentralen Lichthof organisierte Hauptbau, die freistehende Aula und ein linearer Verbindungsbau. Jeder dieser Baukörper folgt einer eigenen architektonischen Leitidee mit spezifisch ausgewählten Materialien und charakteristischen Details. Auf subtile Weise wurde das Gebäude so zu einem Musterbuch für angehende Architektinnen und Architekten. Der zweite, zwischen 1968 und 1970 errichtete Bauabschnitt greift die Grundformen des Hauptbaues auf und interpretiert sie im Inneren in einer zeitgemäßen Formensprache. Raumwirkung, Oberflächen, Materialien und die korrespondierenden Werke der Kunst am Bau machen das Ensemble zu einem einzigartigen Denkmal der architektonischen Positionen der jungen Bundesrepublik.

Das Buch dokumentiert in übergreifenden Beiträgen die Geschichte und Ausbildungstradition einer der ältesten Architekturschulen Deutschlands sowie die Formen und Konstruktionssysteme eines von Skandinavien beeinflussten prototypischen Bauwerks deutscher Nachkriegsarchitektur. Baupläne, Detailzeichnungen und zahlreiche Fotografien illustrieren die architektonischen Qualitäten und die besondere Atmosphäre des Gebäudekomplexes als Ort des Forschens, Lernens und Entwerfens.

Mit Texten von Christiane Fülscher, Regine Hess, Karl R. Kegler, Silke Langenberg, Peter Lanz, Ákos Moravánszky, Andreas Putz, Christian Schuler und Reinhold Winkler sowie Fotos von Tania Reinicke, Rainer Viertlböck und Sebastian Schels.

217 Seiten

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