Zum Beispiel: Ein neues polnisches Haus

Die Ausstellung im Polnischen Institut Berlin präsentiert ausgewählte Gegenwartsentwürfe polnischer Einfamilienhäuser anhand von Modellen und speziell zur Ausstellung angefertigten Aufnahmen des Architekturfotografen Janusz Sokolowski. Ort: Polnisches Institut Berlin, Burgstraße 27, 10178 Berlin
Dauer: 22. November 2013 bis 07. Februar 2014, Di - Fr 10 - 18 Uhr
Vernissage: Donnerstag, 21. November 2013, 19 Uhr

Neun Häuser – durchdacht, einzigartig, solide gebaut und bewusst in die nähere Umgebung eingebunden. Sie fügen sich nahtlos in globale architektonische Strömungen, unterscheiden sich aber gleichzeitig durch einzigartige Entwurfsideen. Mal ist es die Ökologie, mal die Suche nach einer besonderen Typologie oder der Zusammenhang der vorgegebenen Lage.

Die polnische Gegenwartslandschaft steht unter dem Einfluss vergangener Architekturmuster – von Landsitzen aus dem 19. Jahrhundert bis zu Würfelhäusern aus der Zeit der Volksrepublik – und vermengt sich mit der neuen Erfahrung der Freiheit und möglichen Expressivität. So entstehen gutshausähnliche Ensembles, festungsähnliche Bauten, McResidenzen und sogar Berghütten im Flachland als Beispiele für kontroversen Eklektizismus mit unterschwelligen Ambitionen und Hoffnungen einer zunehmend wohlhabenden Gesellschaft. Wie lassen sich individuelle Vorlieben und Bedürfnisse mit einer städtebaulichen Landschaftsordnung verbinden, deren Fehlen immer sichtbarer wird? Die Ausstellung zeigt Entwürfe, die eine neue Qualität im polnischen Bauwesen repräsentieren und Anlass zu Diskussionen geben.
Podiumsdiskussion: 28. November 2013, 19 Uhr
mit Joanna Kusiak (Soziologin und Stadtaktivistin), Grzegorz Piatek (Architekturkritiker und Kurator) und Arno Brandlhuber (Architekt und Stadtplaner). Moderation: Nadin Heinich
Ort: Aedes Network Campus Berlin, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin Ausstellungskuratoren: Agnieszka Rasmus-Zgorzelska, Aleksandra Stepnikowska Eine Ausstellung des Centrum Architektury Warschau. Mitfinanziert aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Nationalerbe der Republik Polen.