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Biennale Venedig 2008 - Siegrun Appelt: 64 KW

Verschwendung ist erlaubt: eine exemplarische Lichtinstallation im Eingangsbereich des deutschen Pavillons.
Die Lichtinstallation 64 kW der Künstlerin Siegrun Appelt setzt ein visuelles Ausrufezeichen für einen bewussteren Umgang mit Energieressourcen. Mit der vierfachen Intensität des Sonnenlichts an einem wolkenlosen Sommertag scheint sie im Eingang des deutschen Pavillons in Venedig. Das Durchqueren der Installation wird durch das gleißende Licht und die Wärmeentwicklung zur körperlichen Erfahrung und macht den Zusammenhang zwischen Energienutzung und -verbrauch erlebbar. Die 32 Scheinwerfer benötigen während der Ausstellungslaufzeit mehr als 50.000 kW. Die Arbeit ist an den Aufruf gekoppelt, Energie einzusparen und diese symbolisch dem „64 kW Negawatt Kraftwerk“ zu spenden. Erster Energiespender ist die Stadt Berlin. Ab der Eröffnung der Biennale wird die Beleuchtung am Brandenburger Tor an mehreren Tagen nach einer Choreographie von Siegrun Appelt an- und abgeschaltet. Diese Licht-Updates von Berlins prominentestem Wahrzeichen zeigen exemplarisch, dass die Einsparung von Energie nicht nur Verzicht bedeuten muss, sondern zu einem Mehrwert führen kann.