Robotische Fertigung des Holzpavillons der Bundesgartenschau 2019 – ICD

Plattenstrukturen sind eine besonders interessante Art der Konstruktion in der Natur. Biologische Vorbilder zeichnen sich durch Segmente mit spezifischen Funktionen und differenzierten Formen aus. Aus diesem Grund werden der Entwurf, die Konstruktion und Fertigung von segmentierten Schalentragwerken auf Grundlage bionischer Prinzipien von den Instituten ICD und ITKE seit vielen Jahren erforscht. Sowohl die Form eines jeden Segments als auch die Ausführung einer leistungsfähigen Verbindung sind dabei von besonderer Bedeutung. Das Prinzip der morphologischen Anpassung kann durch einen digitalen Entwurfs- und Simulationsprozess gekoppelt und mit einer robotischen Produktion umgesetzt werden. Die Segmente des Holzpavillons auf der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn  werden erstmals als hohle Kassetten ausgeführt, die in einem robotischen Vorfertigungsprozess aus Platten und Balken assembliert werden. Der Holzpavillon wird aus 376 solcher Kassetten bestehen und einen Veranstaltungsraum 30 m weit überspannen.

Projektteam:
ICD – Institute for Computational Design and Construction, University of Stuttgart

Prof. Achim Menges, Martin Alvarez, Abel Groenewolt, Monika Göbel, Oliver David Krieg, Ondrej Kyjanek, Hans-Jakob Wagner
ITKE – Institute of Building Structures and Structural Design, University of Stuttgart

Prof. Jan Knippers, Lotte Aldinger, Simon Bechert, Daniel Sonntag
Müllerblaustein Bauwerke GmbH, Blaustein
Reinhold Müller, Oliver Fried
Bundesgartenschau Heilbronn 2019

With the support of:

State of Baden-Württemberg | University of Stuttgart | EFRE | GETTYLAB | DFG-TRR 141 | BEC GmbH

icd.uni-stuttgart.de