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Zweites Zuhause: »17 Türken« Büro von Caramel Architekten in Wien
Foto: Hertha Hurnaus
Das Büro in der österreichischen Hauptstadt erstreckt sich über drei Stockwerke, in denen neben- und miteinander gearbeitet, gewerkt, gekocht, gefeiert, gechillt und kommuniziert wird.
Eingangsniveau und Obergeschoss von »17 Türken« sind über diverse Durchbrüche und mehrere Treppen miteinander verbunden. Möglichst kurze Wege sollen eine effiziente Arbeitsweise begünstigen und den Austausch unter den Mitarbeitern fördern. Besonderes Highlight ist die Rutsche, die von oben nach unten führt und direkt am Eingang endet. Linker Hand schließt hier ein Besprechungsraum und ein separater Kubus, der ganz in Schwarz gekleidet zu einer kleinen Ruheinsel wird, an. Zur Rechten öffnet sich der Blick hin zum Arbeitsbereich. Im hinteren Teil befindet sich die Gemeinschaftsküche mit Zugang zum Innenhof.
Oben teilt die Galerie rund um die Rutsche den Raum in zwei Abschnitte. Zum einen den großen Open-Space-Bereich, in dem sich ein enormer Tisch organisch durch den Raum schlängelt, zum anderen etwas abgeschlossenere Zonen für Modellbau und Meetings. Den Abschluss bildet der Keller, der unter anderem Archiv und Regenerationszone beherbergt.
Im Obergeschoss kleiden als Hängematten fungierende Netze, die Durchbrüche nach unten und werden so zu verspielten Entspannungszonen. Um das kontinuierliche, kommunikative Raumkonzept möglichst wenig zu unterbrechen, kommen transparente Fleischervorhänge als Absturzsicherung und leichte Abtrennung zum Einsatz – das schont nicht nur empfindliche Ohren und Nasen, sondern außerdem den Geldbeutel. Auch sonst setzen Caramel Architekten bei den Materialien in »17 Türken« auf die Low-Budget-Variante: Betonrohdecken, Nadelfilz und maßgeschneiderte Einbauten aus MDF-Platten gehören ebenso zum Interieur wie minimalistische, aber nicht weniger stylishe Beleuchtungselemente.