Ausgabe 3.2022

Urbaner Wohnungsbau

„Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße...“. So beginnt Kurt Tucholsky sein Gedicht „Das Ideal“ aus dem Jahr 1927. Das Wunschbild vom urbanen Wohnen, das Tucholsky nachzeichnet, mag in Berlin unerreichbar sein. Aber es gibt Städte, wo es Realität geworden ist. Tauscht man die Ostsee durch den Zürichsee oder das Mittelmeer und die Friedrichstraße durch die Bahnhofstraße oder die Rambla aus, kann man den Genossinnen vom Zollhaus in Zürich und von La Balma in Barcelona nur gratulieren. Zugegeben: Es ist nicht jedermanns Sache, in einer Halle zu wohnen, nicht jede mag es, wenn die Nachbarn vom Laubengang ins Schlafzimmer schauen und nicht jede zählt gerne tausende Züge, die direkt vor der Wohnung vorbeifahren. Aber wo sonst in diesen teuersten Metropolen Europas gibt es bezahlbaren Wohnraum? Wo sonst sind Wohnbauten mit Angeboten ans ganze Quartier in das urbane Leben integriert? Wo sonst bilden sich in Innenstadtlagen Hausgemeinschaften, bei denen sich die Nachbarn gegenseitig unterstützen und Feste feiern? Frank Kaltenbach

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