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Familiendomizil mit reichem Innenleben

Eine Familie mit drei Kindern gab die zu klein gewordene Altbauwohnung im Zentrum Nürnbergs auf, um außerhalb der Stadt ein Haus zu bauen. Der Entwurf von Netzwerkarchitekten aus Darmstadt überzeugte sie auf Anhieb.
Das Grundstück ist an drei Seiten von öffentlichen Wegen umgeben, daher war Abschottung nach außen nötig. Entstanden ist ein zweigeschossiges Gebäude, das die maximal bebaubare Fläche des Grundstücks nutzt und durch drei Höfe gegliedert wird. Im Erdgeschoss gruppieren sich der Koch- und Wohnbereich sowie das Arbeitszimmer um den zentralen Wohnhof. Nebenräume liegen an der Nord- und Ostseite des Gebäudes. Im Obergeschoss befinden sich der Elternbereich, die Kinderzimmer und der Gästebereich. Ein haushohes Rankgerüst aus Lärchenholzstäben umhüllt das Gebäude und bildet einen halbtransparenten Sichtschutz. Gleichzeitig ist es durchlässig genug, um die Innenräume mit Licht zu versorgen. An der Nordseite und um die Außenhöfe ranken sich immergrüne Pflanzen.
Planer und Bauherren legten Wert auf eine ökologische, aber auch auf eine ökonomische Bauweise. So ist das Haus in Massivbauweise aus 30 cm dicken Porenbeton-Plansteinen ausgeführt und mit einem glatten Putz versehen. Nicht nur unter baubiologischen Aspekten schnitt dieser Außenwandaufbau im Vergleich zu einem Wärmedämmverbundsystem besser ab. Auch der Mehraufwand dafür hätte sich trotz zusätzlicher Energie-Einsparungen erst nach ca. 30 Jahren amortisiert.
Planer und Bauherren legten Wert auf eine ökologische, aber auch auf eine ökonomische Bauweise. So ist das Haus in Massivbauweise aus 30 cm dicken Porenbeton-Plansteinen ausgeführt und mit einem glatten Putz versehen. Nicht nur unter baubiologischen Aspekten schnitt dieser Außenwandaufbau im Vergleich zu einem Wärmedämmverbundsystem besser ab. Auch der Mehraufwand dafür hätte sich trotz zusätzlicher Energie-Einsparungen erst nach ca. 30 Jahren amortisiert.
Das Energiekonzept verfolgte zwei Ziele: Den Primärenergiebedarf durch die Nutzung regenerativer Energieträger auf ein Minimum zu senken und die Baukosten und den Primärenergiebedarf der Baustoffe zu minimieren. Gleichzeitig wird die Recycelbarkeit des Gebäudes durch die einschaligen Wandaufbauten optimiert. Wesentlich für die Begrenzung der Transmissionswärmeverluste sind der 30 cm starke Porenbeton-Wandaufbau mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,09 W/mK, die Isolierverglasung, das gedämmte, begrünte Flachdach und die oberseitig gedämmte Stahlbetonbodenplatte. Heizwärme und Warmwasser werden über eine CO2-neutrale Holzpelletheizung erzeugt. Der Primärenergiebedarf liegt bei lediglich 32 kWh/m²a. Zur Reduzierung des Endenergieverbrauchs nutzt das Gebäude passive solare Gewinne durch die nach Süden orientierten Verglasungen des Wohnhofs und die Anordnung der Nebenräume als klimatischen Puffer nach Norden. Verschattungselemente über dem Wohnhof gewährleisten sommerlichen Wärmeschutz. Zusätzlich sorgt die Querlüftung über das Wasserbecken für Kühlung.