2. Internationales Sichtbeton-Forum,

Nach dem gelungenen Auftakt zum 1. Sichtbeton-Forum 2006 in Berlin, fand das 2. Internationale Sichtbeton-Forum in diesem Jahr zum zweiten Mal in den Räumen der Technischen Fachhochschule statt.
Da Planer, ausführende Firmen und Bauherren nicht nur landesweit mit Sichtbeton konfrontiert werden, sondern der Einsatz des Baustoffes und die imposanten Bauwerke auch über die Landesgrenzen hinweg immer zahlreicher erscheinen, wurde das Forum zu einer internationalen Veranstaltung erweitert. Die Forumsgründung basierte auf der Idee, alle Informationen und neusten Erkenntnisse zum Sichtbeton auf einer Internetplattform unparteiisch und ohne Einfluss von Interessenverbänden zusammenzutragen und diese einmal jährlich in einem persönlichen Austausch vorzutragen.
Ergänzend hierzu erschien in diesem Jahr zum ersten Mal der Tagungsband Sichtbeton Handbuch 2006, in dem alle Vorträge des Veranstaltungstages wieder zu finden sind.
Im Gegensatz zum 1. Sichtbeton-Forum, in dem Schalung das Schwerpunktthema bildete, führte die Durchmischung der Themen- und Vortragsgebiete in diesem Jahr zu einem weiteren Erfolg, der die Erwartungen bei weitem übertraf.
International tätige Architekten, Vertreter der Industrie und Rechtsanwälte lieferten lehrreiche und interessante Beiträge zum Thema Sichtbeton.
Nach der Begrüßung durch Herr Prof. Dr.-Ing. Detlef Liesegang übergab dieser das Wort an Herrn Joachim Schulz, Sachverständiger für Sichtbeton, der ein Bewertungsverfahren für optische Abweichungen auf Sichtbetonoberflächen vorstellte.
Abgedunkelt wurde der Veranstaltungssaal für die Präsentation von Herrn Roland Frei, Architekt aus Zürich, der in seinem spannenden Vortrag „gefügt-gegossen“ vier ausgesuchte Sichtbeton-Bauwerke der Architekten Frei & Ehrensperger vorstellte. Moderne Architektur in der sich zum Teil japanische Einflüsse widerspiegeln, die Funktionalität und die Umsetzung in Sichtbeton, setzt sich aus vielen Vorgesprächen mit den Bauherren und den ausführenden Firmen, zu einem lobenswerten Ergebnis zusammen.
Herr Peter Borchers der den Strukturschalungshersteller Reckli vertrat, erläuterte informativ, mit hohem theoretischem und praktischem Verständnis die Herstellung und den Einsatz von Strukturschalungen.
Der österreichische Architekt Alfred Berger aus Wien, dessen Bürogemeinschaft Berger & Parkkinen die nordische Botschaft in Berlin plante, erklärte den Teilnehmern zusammengefasst die Entstehung und Umsetzung dieses Bauwerks. Dass Sichtbeton nicht nur grau sein muss, sondern durch die Beimischung von Farbpigmenten bereits im Herstellungsprozess von Beton, die Farbe nach Wahl hergestellt werden kann, legte Frau El Ahwany der Firma Grace Construction Products dar. Aus ihrer Präsentation ging auch hervor, dass nicht nur die Farbpigmente sondern auch der Trennmittelauftrag und die Wahl des Zementes für die Farbgebung eine wichtige Rolle spielen.
Aus Stuttgart angereist war Herr Prof. Christian Kandzia von den Architekten Behnisch & Partner. Seine Erfahrung mit der Veredelung von Sichtbetonoberflächen beschrieb er anhand verschiedener Bauwerke. Einfluss auf die Raumstimmung bestimmte er z. B. über Blattgoldmotive auf einer bestehenden Sichtbetonwand aus den 60er Jahren, die mit Hilfe eines Computers ausgeschnitten wurden.
Sichtbeton als Herausforderung an die Hersteller und Verarbeiter war das Thema der Beton-Marketing Ost, vorgetragen von Herr Wolfgang Schäfer. Die Einbindung des Merkblattes Sichtbeton, als so genannter Erfolgsbaustein für den geschalten Sichtbeton und die Planung der Bauausführung und Durchführung mit dem Sichtbetonteam war für die Ingenieure und Architekten im Publikum besonders wichtig.
In vielen Punkten stimmte die Rechtsanwältin Natalie Keller von der Kanzlei Heiermann Franke Knipp aus Berlin mit Ihrem Vorredner überein und machte deutlich, welche Bestandteile bei Vertragsabschluss vereinbart werden müssen, um nachträgliche Streitigkeiten zu vermeiden.
Andreas Bittis fesselte die Zuhörer mit der Präsentation seiner Idee des transluzenten Betons, so genannt LitraCon. Selbst nach dem Vortrag bestaunten die Teilnehmer die hinterleuchtete Musterwand auf dem Podium und ihr eigenes Schattenbild, welches sich dahinter abzeichnete.
Die Frage ob Sichtbeton als Ortbeton oder mit Fertigteilen hergestellt werden soll beantwortete Herr Stefan Heeß des Unternehmens Dyckerhoff Weiss, indem er die Vor- und Nachteile sowie Möglichkeiten und Grenzen beider Verfahren darstellte.
Selbst die Pausen wurden zum Erfahrungsaustausch genutzt. Bei Kaffee, Saft und Gebäck konnten die Besucher im Foyer des Hauses Grashof umhergehen und verschiedenste Produkte aus dem Betonbau genauer unter die Lupe nehmen. Die Firmen und deren Fachpersonal an den Ständen berieten und informierten die Besucher gern und stellten großzügig ausreichend Prospektmaterial zur Verfügung.
Das 3. Internationale Sichtbeton-Forum wird im November 2007 stattfinden.
Quelle: IGS
Da Planer, ausführende Firmen und Bauherren nicht nur landesweit mit Sichtbeton konfrontiert werden, sondern der Einsatz des Baustoffes und die imposanten Bauwerke auch über die Landesgrenzen hinweg immer zahlreicher erscheinen, wurde das Forum zu einer internationalen Veranstaltung erweitert. Die Forumsgründung basierte auf der Idee, alle Informationen und neusten Erkenntnisse zum Sichtbeton auf einer Internetplattform unparteiisch und ohne Einfluss von Interessenverbänden zusammenzutragen und diese einmal jährlich in einem persönlichen Austausch vorzutragen.
Ergänzend hierzu erschien in diesem Jahr zum ersten Mal der Tagungsband Sichtbeton Handbuch 2006, in dem alle Vorträge des Veranstaltungstages wieder zu finden sind.
Im Gegensatz zum 1. Sichtbeton-Forum, in dem Schalung das Schwerpunktthema bildete, führte die Durchmischung der Themen- und Vortragsgebiete in diesem Jahr zu einem weiteren Erfolg, der die Erwartungen bei weitem übertraf.
International tätige Architekten, Vertreter der Industrie und Rechtsanwälte lieferten lehrreiche und interessante Beiträge zum Thema Sichtbeton.
Nach der Begrüßung durch Herr Prof. Dr.-Ing. Detlef Liesegang übergab dieser das Wort an Herrn Joachim Schulz, Sachverständiger für Sichtbeton, der ein Bewertungsverfahren für optische Abweichungen auf Sichtbetonoberflächen vorstellte.
Abgedunkelt wurde der Veranstaltungssaal für die Präsentation von Herrn Roland Frei, Architekt aus Zürich, der in seinem spannenden Vortrag „gefügt-gegossen“ vier ausgesuchte Sichtbeton-Bauwerke der Architekten Frei & Ehrensperger vorstellte. Moderne Architektur in der sich zum Teil japanische Einflüsse widerspiegeln, die Funktionalität und die Umsetzung in Sichtbeton, setzt sich aus vielen Vorgesprächen mit den Bauherren und den ausführenden Firmen, zu einem lobenswerten Ergebnis zusammen.
Herr Peter Borchers der den Strukturschalungshersteller Reckli vertrat, erläuterte informativ, mit hohem theoretischem und praktischem Verständnis die Herstellung und den Einsatz von Strukturschalungen.
Der österreichische Architekt Alfred Berger aus Wien, dessen Bürogemeinschaft Berger & Parkkinen die nordische Botschaft in Berlin plante, erklärte den Teilnehmern zusammengefasst die Entstehung und Umsetzung dieses Bauwerks. Dass Sichtbeton nicht nur grau sein muss, sondern durch die Beimischung von Farbpigmenten bereits im Herstellungsprozess von Beton, die Farbe nach Wahl hergestellt werden kann, legte Frau El Ahwany der Firma Grace Construction Products dar. Aus ihrer Präsentation ging auch hervor, dass nicht nur die Farbpigmente sondern auch der Trennmittelauftrag und die Wahl des Zementes für die Farbgebung eine wichtige Rolle spielen.
Aus Stuttgart angereist war Herr Prof. Christian Kandzia von den Architekten Behnisch & Partner. Seine Erfahrung mit der Veredelung von Sichtbetonoberflächen beschrieb er anhand verschiedener Bauwerke. Einfluss auf die Raumstimmung bestimmte er z. B. über Blattgoldmotive auf einer bestehenden Sichtbetonwand aus den 60er Jahren, die mit Hilfe eines Computers ausgeschnitten wurden.
Sichtbeton als Herausforderung an die Hersteller und Verarbeiter war das Thema der Beton-Marketing Ost, vorgetragen von Herr Wolfgang Schäfer. Die Einbindung des Merkblattes Sichtbeton, als so genannter Erfolgsbaustein für den geschalten Sichtbeton und die Planung der Bauausführung und Durchführung mit dem Sichtbetonteam war für die Ingenieure und Architekten im Publikum besonders wichtig.
In vielen Punkten stimmte die Rechtsanwältin Natalie Keller von der Kanzlei Heiermann Franke Knipp aus Berlin mit Ihrem Vorredner überein und machte deutlich, welche Bestandteile bei Vertragsabschluss vereinbart werden müssen, um nachträgliche Streitigkeiten zu vermeiden.
Andreas Bittis fesselte die Zuhörer mit der Präsentation seiner Idee des transluzenten Betons, so genannt LitraCon. Selbst nach dem Vortrag bestaunten die Teilnehmer die hinterleuchtete Musterwand auf dem Podium und ihr eigenes Schattenbild, welches sich dahinter abzeichnete.
Die Frage ob Sichtbeton als Ortbeton oder mit Fertigteilen hergestellt werden soll beantwortete Herr Stefan Heeß des Unternehmens Dyckerhoff Weiss, indem er die Vor- und Nachteile sowie Möglichkeiten und Grenzen beider Verfahren darstellte.
Selbst die Pausen wurden zum Erfahrungsaustausch genutzt. Bei Kaffee, Saft und Gebäck konnten die Besucher im Foyer des Hauses Grashof umhergehen und verschiedenste Produkte aus dem Betonbau genauer unter die Lupe nehmen. Die Firmen und deren Fachpersonal an den Ständen berieten und informierten die Besucher gern und stellten großzügig ausreichend Prospektmaterial zur Verfügung.
Das 3. Internationale Sichtbeton-Forum wird im November 2007 stattfinden.
Quelle: IGS