17.11.2006

Gegen Kandinsky


Die Ausstellung Gegen Kandinsky besteht aus vier Teilen, die jeweils eine Gegenbewegung zu Kandinskys Begriff der abstrakten Kunst beleuchten.

An Hand der Metapher der »künstlerischen Spaltung« betrachtet die Ausstellung die Geschichte der abstrakten Kunst des 20. Jahrhunderts aus einem erweiterten kultur- und sozialgeschichtlichen Blickwinkel mit dem Ziel, die Parallelen zwischen der europäischen und der amerikanischen Kunst hervorzuheben. In den einzelnen Teilen der Ausstellung werden Werke von Künstlern, die entgegengesetzte Positionen vertreten, jeweils einander gegenübergestellt.

Die Entwicklung der Moderne im 20. Jahrhundert ist ohne Wassily Kandinsky nicht denkbar. In der Gemeinschaft der Künstlergruppe Blauer Reiter, während seiner Zeit in Moskau oder als Lehrer am Bauhaus in Dessau – in jeder Phase seines Lebens gab Kandinsky entscheidende Impulse und beeinflusste Generationen von Künstlern. Kandinsky gilt, auch wegen seiner kunsttheoretischen Schriften, als der Wegbereiter der abstrakten Kunst.

Die Ausstellung Gegen Kandinsky befasst sich mit dem Bruch zwischen der expressionistischen und der geometrischen Richtung der abstrakten Kunst. Diese beiden künstlerischen Positionen lieferten sich in der Geschichte der Moderne einen Dauerwettstreit um die stilistische und theoretische Vormacht . Innerhalb dieses historischen Gefüges nimmt Wassily Kandinsky als Begründer eines expressionistischen und später geometrischen Malstils und zugleich als unermüdlicher Verfechter einer intuitiven Form der abstrakten Kunst eine Sonderstellung ein.

Gezeigt werden Gemälde, Zeichnungen, dreidimensionale Konstruktionen, Bühnenbilder, Fotografien und Filme von Carl Andre, Warwara Bubnowa, Francisco Infante, Donald Judd, Wassily Kandinsky, Nikolai Ladowski, Sol LeWitt, Lydia Masterkowa, Konstantin Medunezki, Hannes Meyer, Wladimir Nemuchin, Lew Nussberg, Ljubow Popowa, Alexander Rodtschenko, Frank Stella, Wladimir Stenberg, Warwara Stepanowa. Die Ausstellung versammelt hochkarätige Leihgaben von institutionellen und privaten Leihgebern aus Deutschland, Frankreich, Russland und den Vereinigten Staaten.

Eine Ausstellung des Museums Villa Stuck. Kuratorin: Dr. Margarita Tupitsyn.23. November 2006 bis 18. Februar 2007
Eröffnung am 22. November 2006, 19.00 Uhr

Quelle: Landeshauptstadt München, Museum Villa Stuck
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